Nach einem 82:67-Sieg über Deutschland führen die tschechischen Basketballerinnen die Gruppe G an und sind in greifbarer Nähe zum Einzug in die Europameisterschaft.
Prag – Die tschechischen Basketballspielerinnen haben ihr viertes Spiel in der EM-Qualifikation gewonnen. Nach einem 82:67-Sieg über Deutschland führen sie die Gruppe G an und dürften nicht annähernd an den Aufstieg herankommen. Nur ein möglicher Sieg im letzten Novemberduell mit der Schweiz wird ihnen eine eindeutige Antwort geben.
Die Gruppensieger und sechs der acht zweitplatzierten Mannschaften qualifizieren sich für die Meisterschaft, die im Juni 2019 in Lettland und Serbien ausgetragen wird. Wenn die Spieler von Trainer Štefan Svitek das Spiel wie erwartet in der Schweiz organisieren, nachdem sie zuletzt in der Qualifikation gegen Estland gewonnen hatten In der Sommersaison 2012 wird selbst die Möglichkeit einer Niederlage im letzten Spiel gegen Belgien sie nicht am Weiterkommen hindern.
„Mit vier Siegen sind wir sehr zufrieden. Wir haben zwei Phasen abgeschlossen, aber es gibt noch die dritte Phase. Damit werden wir auf keinen Fall in die Schweiz reisen. Wir wollen auch die verbleibenden beiden Spiele gewinnen“, sagte Trainer Svitek . „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben mit Begeisterung und Engagement gespielt. Ich gratuliere den Mädchen zu ihrer guten Leistung und der Art und Weise, wie sie bei diesem Treffen gearbeitet haben.“
Während die deutsche Damenmannschaft im November zu Hause bis zur Halbzeit gegen die tschechischen Basketballerinnen durchhielt, verlor sie dieses Mal von Beginn an. In der Prager Královka-Halle hatten sie vor allem mit Alena Hanušová Probleme, die wie schon am Samstag gegen Belgien mit 27 Punkten tschechische Topscorerin ist.
Die tschechischen Spieler wollten das Drama nicht wahrhaben und betonten von Beginn an die Favoritenrolle. Hanušová erzielte neun der ersten elf Punkte der Heimmannschaft, und insgesamt hatten die Frauenvertreter unter dem Korb einen großen Vorteil. Vor allem, als mit Kia Vaughnová eine Amerikanerin mit tschechischem Pass nach kleineren gesundheitlichen Problemen zum Team stieß.
Auch Renáta Březinová, die Stammspielerin von Hradec Králové, zeigte bei ihrem Debüt in der Nationalmannschaft eine gute Leistung, erzielte neun Punkte und sicherte sich eine weitere Einladung. „Renata hat außergewöhnlich gespielt. Sie hat im Angriff und in der Verteidigung geholfen. Ich bin sehr zufrieden mit ihr“, lobte Svitek. „Ich habe meinen ersten Schuss gemacht und gut gespielt. Ich bin zufrieden und hoffe, dass der Trainer es auch ist. Es ist ein guter Start für mich. Aber es kann immer noch besser werden“, sagte Březinová.
Im dritten Viertel kam es jedoch zu einer leichten Verlangsamung und die Tschechen erzielten vier Minuten lang kein Tor. Der Vorsprung von 26 Punkten wurde auf elf reduziert, doch dann beruhigte Kapitänin Kateřina Elhotová ihre Teamkolleginnen mit einem Dreier und Deutschland schaffte nicht die Wende wie am Samstag in der Schweiz.
„Wir haben es sehr gut gespielt, aber mit einer lockereren Herangehensweise haben wir den Deutschen die Kontrolle über das Spiel zurückgewinnen lassen. Dann wurde es schwierig für sie, weil sie jagten und anfingen, schwierige Würfe zu vergeben. Aber am Ende sah es zum Glück wieder gut aus.“ “ bewertete Svitek.
Die Niederlage war der entscheidende Faktor zwischen den beiden Teams. Während Tschechien nur fünf Bälle verlor, verlor Deutschland auf Anhieb 22 Bälle. Dafür war auch Lenka Bartáková verantwortlich, die mit acht Siegen eine ungewöhnlich hohe Zahl erzielte.
„Lenka hat sehr gut gespielt. Unser Druck auf den Ball war gut und wir haben problemlos getroffen. Aus der Niederlage haben wir rund 30 Punkte geholt“, lobte Svitek.
Sogar Bartáková war überrascht, wie viel sie davon profitierte. „Aber das lag vor allem daran, dass wir alle hart verteidigt haben und Deutschland Probleme im Passspiel hatte. „Dann ist die Übernahme einfacher“, lobte sein Teamkollege. „Wir haben uns vorgestellt, dass wir jetzt mindestens drei Siege einfahren. Der Sieg gegen Belgien war etwas größer, daher sind wir sehr zufrieden. Wir alle wissen, dass der Aufstieg sehr nah ist. Wir werden versuchen, ihn mit weiteren Siegen zu bestätigen“, fügte Bartáková hinzu .
Qualifikation der Basketballspielerinnen für die Europameisterschaft 2019 – Gruppe G:
Tschechien – Deutschland 82:67 (19:10, 38:23, 60:46)
Die meisten Punkte: Hanušová 27, Hejdová 10, Kateřina Elhotová, Březinová und Štěpánová je 9 – Greunkeová und Schaakeová je 14, Ilmbergerová und Brunckhorstová je 12. Fouls: 17:18. Freie Schüsse: 14/22 – 14/9. Dreier: 4:2. Rebounds: 33:44.
Tisch:
1. | Cr | 4 | 4 | 0 | 286:206 | 8 |
2. | Belgien | 3 | 2 | 1 | 236:169 | 5 |
3. | Deutsch | 4 | 1 | 3 | 239:328 | 5 |
4. | Schweiz | 3 | 0 | 3 | 145:203 | 3 |
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