Der gebürtige Hamburger Brehme war ein Jahrzehnt lang eine tragende Säule der deutschen Nationalmannschaft, bestritt 86 Einsätze und erzielte acht Tore, vor allem in der 85. Minute des WM-Finales 1990 in Italien.
Deutschland gelang es dann, die vierjährige Niederlage Argentiniens gegen Diego Maradona aus Mexiko zu revanchieren, die auch Brehme erlitten hatte.
Auf Vereinsebene feierte der Außenverteidiger bzw. defensive Mittelfeldspieler mit Kaiserslautern, Bayern München und Inter Mailand Meistertitel. Er spielte auch für Saragossa.
Er beendete seine Karriere 1998 mit einem sensationellen Bundesligasieg in Kaiserslautern an der Seite von Miroslav Kadlec und Pavel Kuka. Danach trainierte Brehme auch die Red Devils, konnte aber nicht an die Erfolge seiner Spielerkarriere anknüpfen.
„Die FCK-Familie ist zutiefst traurig über Andreas Brehm, der zehn Jahre lang das Trikot der Red Devils trug und mit ihnen Deutscher Meister und Pokalsieger wurde“, heißt es auf der Website der Kaiserslauterner Verantwortlichen.
„Wir werden Andreas immer in unseren Herzen tragen – als Weltmeister und vor allem als außergewöhnliche Persönlichkeit. Er wird für immer ein Mitglied der Bayern-Familie sein. Ruhe in Frieden, lieber Andi“, schrieb der FC Bayern, bei dem Brehme die beiden vorherigen verbrachte Jahreszeiten. wechselte 1988 zu Inter Mailand.
Beim italienischen Verein hinterließ Brehme unauslöschliche Spuren, zusammen mit seinen Landsleuten Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann verhalf er Inter 1989 zum Titelgewinn und 1991 zum Sieg im UEFA-Pokal.
„Ein außergewöhnlicher Fußballer, ein wahrer Interista. Ciao Andi, du wirst für immer eine Legende bleiben“, sagte der derzeitige Tabellenführer der italienischen Liga.
In weniger als zwei Monaten verlor der deutsche Fußball eine weitere Schlüsselfigur der Weltmeistermannschaft von 1990. Anfang Januar starb der legendäre Franz Beckenbauer, der damalige Trainer der Mannschaft.
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