Die Bundesländer kämpfen gegen Krätze!

120 Menschen wurden wegen Krätze behandelt, berichtete das Gesundheitsamt Schmalkalden. Auch aus der Region Fulda wurden weitere Fälle gemeldet. Was müssen Sie über diese Krankheit wissen?

Das Gesundheitsamt in Schmalkalden (Thüringen) berichtet, dass derzeit 120 Menschen wegen Krätze in Behandlung sind.

Auch in der Region Fulda (Hessen) gibt es dreimal so viele Fälle von Krätze wie vor fünf Jahren.

Deutschlandweit vermehrt Krätze-Fälle

Im März berichtete die Barmer Ersatzkasse, dass zwischen 2016 und 2017 die Zahl der von Ärzten abgegebenen Krätze-Medikamente um 60 % gestiegen sei. Ärzte verschreiben mehr Medikamente gegen Krätze. In allen Regionen Deutschlands ist ein steigender Trend zu erkennen – sagt die Bremer Dermatologin Utta Petzold.

Deutsche Medien gaben an, dass Flüchtlinge für die Entstehung der Krankheit verantwortlich seien. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass bei Flüchtlingen zwar ein erhöhtes Risiko für Skorbut besteht, in Flüchtlingsunterkünften in Deutschland wurden jedoch noch nie Krätzeausbrüche gemeldet.

Krätze – wie bekommt man sie?

Krätze ist eine durch Parasiten verursachte Krankheit.

Diese Krankheit kann durch längeren Kontakt mit der infizierten Haut einer anderen Person übertragen werden. Sie können sich auch mit Krätze anstecken, wenn Sie im Bett einer kranken Person schlafen oder sich ihre Kleidung ausleihen.

Die Infektion wird durch große Gruppen begünstigt, in denen die Menschen die meiste Zeit zusammen verbringen. Zu diesen Orten gehören Schulen, Kindergärten und Obdachlosenzentren.

Krätze – Anzeichen einer Krankheit

Zu den Symptomen einer Krätze gehören Juckreiz und Brennen der Haut, die sich nachts verschlimmern, sowie ein Ausschlag. Es ist wichtig, dass Sie versuchen, sich nicht zu kratzen, wenn Sie krank sind, da dies zu Wunden führen kann, die sich leicht mit Bakterien, zum Beispiel Staphylokokken, infizieren können.

Zur Behandlung sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, der Ihnen die entsprechenden Medikamente verschreibt. Eine Behandlung mit Hausmitteln führt in der Regel nicht zum Erfolg.

Foto: pixabay.com, Autor: jarmoluk

Eckehard Beitel

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