Die deutsche Zertifizierungsstelle TÜV Rheinland hat die Zertifizierung des ersten organischen Photovoltaikprodukts (OPV) bekannt gegeben – organische Photovoltaikplatten des deutschen Unternehmens Heliatek – basierend auf der Norm IEC 61215.
Bezogen auf pv internationales Magazin.
Die deutsche Organisation TÜV Rheinland hat nach eigenen Angaben das erste organische Photovoltaikprodukt zertifiziert, das der Norm IEC 61215 entspricht.
Dieser Standard ist der umfangreichste auf dem Solarenergiemarkt und definiert die grundlegenden Anforderungen für den Designvalidierungs- und Qualifizierungsprozess von terrestrischen Photovoltaikmodulen, die für den Langzeitbetrieb in offenen Umgebungen ausgelegt sind. Der TÜV Rheinland teilte mit, dass er die vom deutschen Hersteller Heliatek entwickelte OPV-Folie zertifiziert habe.
„TÜV Rheinland unterstützt Heliatek seit mehreren Jahren dabei, immer leistungsfähigere, stabilere und sicherere Produkte zu entwickeln“, sagte Eckart Janknecht, Solarenergieexperte bei TÜV Rheinland. „Nach kontinuierlicher Weiterentwicklung in den letzten Jahren haben wir das erste Produkt erfolgreich nach den höchsten Standards der Photovoltaikbranche zertifiziert.“
Guido van Tartwijk, CEO von Heliatek, sagte, dass die Erfüllung der strengen Kriterien der Norm IEC 61215 einen neuen Maßstab für organische Solarfolien setzen werde. Er sagte, dass die Zertifizierung für das HeliaSol-Produkt 436-2000-CFE-45-600V, die erste Version der neuen Solarfolienreihe von Heliatek, erhalten wurde. Guido van Tartwijk sprach auch über die laufenden Bemühungen, weitere Produkte zu zertifizieren.
Im Jahr 2022 hat TÜV Rheinland neue Prüfverfahren für die Zertifizierung von BIPV-Modulen entwickelt. Diese sollen für mehr Markttransparenz sorgen und es Herstellern ermöglichen, ihre Systeme von den zuständigen Behörden im Bereich Baustoffe genehmigen zu lassen.
Eine der Herausforderungen, die der neue Sektor bewältigen muss, wenn er von einem Nischen- zu einem Massensektor werden will, ist es, einen Konsens über BIPV zu erzielen und herauszufinden, was sie von der konventionellen PV-Technologie auf Dächern unterscheidet.
Die IEA-PVPS hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der darauf abzielt, Entwicklungen auf der ganzen Welt in einem klaren Satz von Standards zusammenzufassen. In diesem Bericht werden die Eigenschaften verschiedener Produkte anhand ihrer Rolle als Baustoffe und Energieerzeuger genau beschrieben. Auf Systemebene identifiziert der Bericht drei Haupttypen von BIPV-Systemen: Dach-, Fassaden- und integrierte externe Geräte.
Übersetzt von Marie Beyer.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und Sie dürfen ihn nicht ohne Genehmigung wiederverwenden. Wenn Sie mit uns zusammenarbeiten und unsere Inhalte wiederverwenden möchten, wenden Sie sich bitte an unser Redaktionsteam unter folgender Adresse: editors@pv-magazine.com.
„Gamer. Organizer. Hingebungsvoller Bier-Ninja. Zertifizierter Social-Media-Experte. Introvertiert. Entdecker.“
