Einwandern, um für den Ruhestand zu sparen? Ganz im Gegenteil, so eine deutsche Studie

Einwanderung kostet mehr Geld als sie einbringt, das ist der Kostenfaktor. Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, behauptet dies zumindest aufgrund seiner Berechnungen. Gemeinsam mit seinen Kollegen der Stiftung Marktwirtschaft errechnet er regelmäßig die sogenannte Nachhaltigkeitslücke in der Generationenbilanz, berichtet der Wirtschaftsserver Handelsblatt.

Damit versuche er, so Raffelhüschen, mit dem Mythos aufzuräumen, Einwanderung sei eine finanzielle Rettung für Pensionskassen und Sozialversicherungen. In der alternden Gesellschaft Deutschlands bestehe eine große Lücke zwischen den Beträgen, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer an Steuern, Pflege-, Renten- und Krankenversicherungsbeiträgen zahlen, und den Beträgen, die sie künftig erhalten werden, sagte er.

Ihm zufolge wird diese „Nachhaltigkeitslücke“ auf 19,2 Billionen Euro anwachsen, wenn Deutschland weiterhin 300.000 Ausländer pro Jahr aufnimmt. Würde Deutschland jedoch sofort die Aufnahme von Einwanderern einstellen, läge die Lücke „nur“ bei 13,4 Billionen.

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Daher vertieft die Zuwanderung das Haushaltsloch um 5,8 Billionen Euro. „Das ist der Preis der Einwanderung in unserem jetzigen System“, zitierte der Server Raffelhüsche Junge Freiheit.

Bis zum Jahr 2022 werde die Zahl der Einwanderer in Deutschland auf 1,5 Millionen steigen, der höchste Wert seit Einführung der Migrationsstatistik im Jahr 1950, gab das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge letzte Woche bekannt. 2,7 Millionen Menschen kamen ins Land, 1,2 Millionen verließen das Land. Damit hat sich der Saldo im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht.

Bundeskanzler Olaf Scholz selbst forderte letzte Woche Offenheit gegenüber ausländischen Arbeitskräften. „Die Wirtschaft muss sich verbessern, und das geht nur, wenn weiterhin Arbeitskräfte zu uns kommen“, sagte Scholz.

Das derzeitige Sozialsystem ist nicht nachhaltig

Sondern Einwanderer, so Raffelhüschen Studien Sie tragen wenig zum Sozialsystem bei. Bis sie sich vollständig in den deutschen Arbeitsmarkt integriert haben, dauert es durchschnittlich sechs Jahre, in dieser Zeit zahlen sie nahezu nichts in die Sozialversicherung ein. Darüber hinaus wird sich die Situation danach nicht verbessern. Schuld daran ist mangelnde Qualifikation – die meisten Einwanderer verdienen weniger als deutsche Arbeitnehmer. Allerdings zahlt er dadurch auch weniger Steuern. Für verschiedene Sozialleistungen (Krankheit, Pflege, Grundrente) erhalten sie jedoch den gleichen Betrag vom Staat.

Darüber hinaus erklärte der renommierte Professor, dass selbst ein optimistisches Szenario, nämlich dass jedes Jahr 100.000 qualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland kämen, die Situation nicht wesentlich verbessern werde. Nach seinen Berechnungen läge die Nachhaltigkeitslücke immer noch bei 14,2 Billionen Euro, das wären 0,8 Billionen mehr als ohne Zuwanderung.

„Migrationspolitik ist zwar von entscheidender Bedeutung für die finanzielle Tragfähigkeit Deutschlands, sie kann jedoch die Auswirkungen des demografischen Wandels nicht ausreichend ausgleichen“, zitierte das Handelsblatt die Studienautoren mit den Worten, dass das Problem nicht nur die Einwanderung selbst sei, sondern das gesamte Sozialsystem, das die Hauptursache dafür sei das Problem . Die derzeitige Form ist auf lange Sicht nicht tragbar.

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Astor Kraus

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