Der Server der Süddeutschen Zeitung berichtet über die Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Der Bericht folgt einem jahrzehntelangen Streit zwischen Alfred Ritter und Mondelez, das unter anderem Schweizer Milka-Schokolade herstellt.
Der legale Hersteller von quadratischen Pralinen Ritter Sport besitzt eine eingetragene Marke, die Mondelez vor einigen Jahren vor Gericht angefochten hat.
Es war die Idee der Frau des Chefs
Die Firma Ritter wurde Anfang des 20. Jahrhunderts – genauer gesagt im Jahr 1912 – von Alfred Ritter gegründet. Zwanzig Jahre später kam seine Frau auf die Idee einer festen Tafel Schokolade, „die in die Tasche passt, ohne zu zerbrechen, und das gleiche Gewicht wie eine normale Tafel Schokolade.“
Das Familienunternehmen meldete die quadratische Tafel Schokolade 1993 beim Deutschen Patentamt an. Milka hatte 2010 die gleiche Idee und im selben Jahr kam der Fall vor Gericht.
Der Platz ist ein Garant für Qualität
In mehreren Verhandlungen stellte das Gericht fest, dass die quadratische Form offenbar keinen Anspruch auf Patentschutz habe. Er hätte es verdient, wenn die Bedeutung eines solchen Tisches für den Verkauf von Bedeutung gewesen wäre.
Doch nach jahrelangen Spekulationen wurde schließlich entschieden, dass die spezifische Form der Ritter Sport-Schokolade für den Verbraucher auf den ersten Blick ein echter Garant für die Authentizität und Qualität der Schokolade ist. In Deutschland kann nur noch Ritter Schokolade in dieser Verpackung anbieten.
Allerdings gebührt den Produzenten von Milky auch Anerkennung für einige ihrer guten Argumente. Das Gericht war beispielsweise der Ansicht, dass quadratische Pralinen viel besser für den Transport geeignet seien.
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