Plastikclub. Warum ist Leverkusen in Deutschland nicht beliebt und hat sich das geändert? | Fußball

Der Plastikklub. Der Spitzname, den Deutschland Leverkusen seit seiner ersten Saison gibt. Für? Er hat keine Traditionen. Zumindest nicht wie seine Konkurrenten, die nach und nach von der Landkarte des Elite-Fußballs verschwanden.

Derzeit haben nur zehn Mannschaften in Deutschland mehr Spiele in der Elite bestritten, nicht die erste war Leverkusen. Seine einzige Bundesliga seit 1979 hat er nicht verpasst. Den gleichen Titel können derzeit nur zwei Giganten des deutschen Fußballs für sich beanspruchen: Bayern München und Borussia Dortmund.

Und Leverkusen ist bei den deutschen Fans sicherlich nicht beliebt. Nach und nach tauchten Stars wie Bernd Schuster, Rudi Völler, Ulf Kirsten und Michael Ballack auf seinem Trikot auf

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Hauptgrund? Seit diesem schicksalhaften Jahr 1979 betrachten ihn die meisten Zuschauer, ähnlich wie RB Leipzig in den letzten Jahren, als einen relativ hastig ausgerüsteten Verein, dem starke Chemie-Bedenken zugrunde liegen.

Aber erstens ist es im Fall von Bayer nicht dasselbe wie im Fall von Leipzig, das die Unternehmen gemeinsam als Marketinginstrument nutzten. Seit 1904 wird in Leverkusen Fußball gespielt. Damals beschlossen 170 Mitarbeiter des Pharmakonzerns Bayer, den Eigentümer um Hilfe für die Leistungsfähigkeit der Mannschaft zu bitten. Genau wie der Automobilhersteller Peugeot, der in Sochaux, Frankreich, geboren wurde. Ebenso war er Mitbegründer des niederländischen Vereins Eindhoven Phillips (PSV).

Michael Ballack in Leverkusen.

Deshalb darf Leverkusen im Gegensatz zu Leipzig und anderen deutschen Mannschaften den Namen des Besitzers im Namen führen. Bayer war von Beginn an an dessen Struktur beteiligt.

Uat pohr in greifbarer Nähe

Die Tatsache, dass es keine Fans gibt, trägt nicht gerade zur Geschichte des Vereins bei. Er hatte diesen Tag nicht außerhalb der Stadtgrenzen, auf den Tribünen seiner eigenen Mauern oder innerhalb der Zitate.

Und als die regionalen Rivalen Dortmund und Schalke allmählich wuchsen, sank seine Popularität in Deutschland. Der Höhepunkt des Erfolgs von Bayer war der Gewinn des UEFA-Pokals im Jahr 1988, dem Vorläufer der heutigen Europa League. Deutschland verlor im ersten Finale gegen Espanyol Barcelona mit 0:3, kämpfte im Rückspiel aber um die Führung und feierte trotz Elfmeterschießen am Ende.

Nach Rennen auf internationaler Bühne gelang ihm auch auf deutscher Bühne sein erster Sieg. Dank eines Tores des legendären Ulf Kirsten gewann Bayer 1993 sein Heimspiel.

Leverkusens Spiel wurde gegen St. Slavia gefeiert

Es schien, als hätte Leverkusen mit dem Sieg über die Amateurmannschaft von Hertha Berlin endlich seinen ersten und bisher einzigen nationalen Pokal beschert. In den folgenden Jahren belegte Bayer viermal die Plätze zwei und vier in der Bundesliga. Die schmerzhafteste Pleite für Werkself-Fans ereignete sich noch im Jahr 2002. Die Leverkusener Fußballer verloren nicht nur den Bundesligatitel, obwohl sie vor Rundenende fünf Punkte vor dem BVB lagen, sondern auch das letzte Spiel. Allerdings möchte er sich nicht an das Ende der Champions-League-Saison erinnern, in der man Barcelona, ​​​​​​Juventus, La Coruña, Liverpool und Manchester United besiegte. Im letzten Spiel verloren sie 1:2 gegen Real Madrid.

Der Ehrgeiz des Troku-Genies

Und erstens war die Champions League in den letzten Jahren von deutschen Vereinen ferngehalten. In den letzten fünf Jahren hat Leverkusen nur zweimal das Millionenspiel bestritten. Er dankte auch den Plastikclubs, die ihn hunderte Male auf der höchsten Ebene der Liga ersetzt hatten. Vielleicht hat sich der Hass der Fans in Deutschland deshalb anderswo verlagert. Vor allem in Wolfsburg (Volkswagen), Hoffenheim (SAP) und Leipzig (Red Bull).

Patrik Schick gehört zu Leverkusens Führungsspielern.

Leverkusen hat also anderswo Ambitionen. Heute sind Sie ein großartiger Verein, der als Sprungbrett für eine bessere Gesellschaft dient. So verließen Heung-min Son (Tottenham), Bern Leno (Arsenal) und zuletzt in diesem Jahr auch Lt. Kai Havertz (Chelsea) Bayer.

Dass der Hass-Ass Bayer den Rücken gekehrt hat, hängt auch mit dem Konzept des Spiels zusammen. Leverkusen, das finanziell nicht in der Lage ist, mit seinen schärfsten Rivalen mitzuhalten, startet nun unter der Führung von Peter Bosz einen ultraoffensiven Angriff. Auch der tschechische Schütze Patrik Schick war in den Seilen und zunächst war sogar Slavia vom Appetit des deutschen Klubs überzeugt. Es ist sogar möglich, dass Ondej Kols siebtes Tor zwei Wochen nach der 0:4-Niederlage bei den BayAren nicht optimal gepasst hat.

Astor Kraus

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