Aufgrund eines Streiks der der Gewerkschaft GDL nahestehenden deutschen Lokführer wird es am Donnerstag keine direkten Züge von Berlin nach Prag geben, die Abfahrten in die tschechische Hauptstadt erfolgen ab Dresden. Mit Ausnahme der Nachtexpresszüge enden auch Verbindungen aus Prag in Dresden. Es folgt dem am aktualisierten Zeitplan Tor Deutsche Bahngesellschaft Deutsche Bahn (DB). Tschechische Eisenbahnen (ČD) angekündigtAuch Schnellzüge zwischen Cheb und Nürnberg werden nicht verkehren. Der Warnstreik für eine Lohnerhöhung beginnt heute um 22.00 Uhr und endet am Donnerstag um 18.00 Uhr. Die DB rechnet mit weitreichenden betrieblichen Auswirkungen.
Der erste direkte Zug von Prag nach Berlin ist der Vindobona-Zug, der um 17:28 Uhr abfährt und um 21:56 Uhr in der deutschen Hauptstadt ankommt. Der erste Direktzug von Berlin nach Prag fährt am Freitag um 06:17 Uhr ab. Die ČD gab an, dass der Nachtzug von Prag nach Zürich derzeit nur bis Děčín fährt, ohne dass es einen direkten Zug nach Zürich gibt.
Mögliche Einschränkungen bei regionalen grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen Tschechien und Deutschland sind im Fahrplan noch nicht ersichtlich, Schnellzüge zwischen Cheb und Nürnberg werden laut ČD jedoch nicht verkehren. Die DB-Bahn warnte davor, dass der Streik Auswirkungen auf den Fern-, Regional- und Stadtverkehr haben werde. „Bitte informieren Sie sich unmittelbar vor Reiseantritt noch einmal“, heißt es bei der DB für die regionalen Beziehungen zwischen Tschechien und Deutschland.
Direkte Schnellzüge zwischen Prag und München verkehren ohne Einschränkungen. Allerdings wird diese Strecke von der Länderbahn unter der Marke alex betrieben.
Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 555 Euro (13.600 CZK) pro Monat und eine einmalige Anti-Inflations-Bonuszahlung von 3.000 Euro (73.400 CZK). Streitpunkt ist die Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Laut DB würden die Forderungen der Gewerkschaft die Lohnkosten um 50 Prozent erhöhen, als Gegenangebot schlugen sie eine Lohnerhöhung um elf Prozent und eine einmalige Anti-Inflationsprämie von 2.850 Euro (69.700 CZK) vor. Dieser Bonus wird dank des Entschädigungspakets der Regierung steuerfrei sein.
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