Obwohl České Budějovice auf dem Lüneburger Court nicht zu den Favoriten zählte, siegten sie gleich im ersten Satz. Letztendlich gewinnt die Heimmannschaft das Spiel, was den Charakter des Spiels bestimmt. Jihostroj behauptete sich auch zu Beginn des zweiten Satzes, doch dann übernahm Bundesliga-Spitzenreiter Deutschland die Kontrolle und dominierte das Spiel. Bereits am Dienstag, 28. November, wird der Favorit der gesamten Gruppe – Jastrzebski Wegiel aus Polen – in den Süden Böhmens kommen.
SVG Lüneburg – VK Jihostroj Ceske Budejovice 3:0 (26:24, 25:20, 25:15)
Am meisten Punkte: Röhrs 12, Böhme 11, Elser 10 – Luengas 13, van Schie 11, Taylor-Parks 7, Attacke: 38:36, As: 7:3, Block: 3:4, Fehler des Gegners: 28:16, Schiedsrichter: Akdemir und van Zanten, Zuschauer: 1852
SVG Lüneburg: Elser, Knigge, Böhme, Röhrs, Leeson, Elgert, Libero Worsley. Abwechselnd: Mohwinkel und Ketrzynski
VK Jihostroj České Budějovice: Carísio, Balabanov, Taylor-Parks, van Schie, Luengas, Sedláček, Libero Michálek. Sie wechselten sich ab: Emmer, González, Ondrovič und Leština
Rezension
Jesse Elser (Kapitän der SVG Lüneburg): Wir alle haben vor dem Spiel zugegeben, dass es ein seltsames Gefühl war. Wir spielen zum ersten Mal in der Champions League und alle sind gespannt, was passieren wird. Wir fühlten uns nicht mehr so wie früher, aber als das Spiel begann, lief es auf einem hohen Niveau und wir spielten perfekt. Jeder hat hart gearbeitet und wir haben den Sieg verdient.
Stefan Hübner (Trainer der SVG Lüneburg): Die Spieler haben alles, was ich von ihnen wollte, perfekt erfüllt. Sie spielen entspannt und ohne Angst. Der erste Satz war sehr ausgeglichen, wenn wir verloren hätten, hätte das ganze Spiel ganz anders ausgehen können. Insgesamt ist das Spiel aber für uns gut gelaufen und daran wollen wir auf jeden Fall anknüpfen.
Eduardo Carisio (Kapitän VK Jihostroj České Budějovice): Wir wissen, dass der Gegner eine sehr gute Mannschaft hat und dessen sind wir uns auch sicher. Lüneburgs Abwehrsystem ist solide. Er hat gut gedient und wir haben uns nicht um den Empfang gekümmert – ich denke, das war der Schlüssel. Aber wir haben im ersten Satz und teilweise im zweiten Satz gut gespielt, wo wir gegen Ende bereits verloren hatten, und im dritten Satz hatten wir einen emotionalen Zusammenbruch. Die Champions League ist noch in weiter Ferne und wir können dort auf jeden Fall ein ordentliches Spiel abliefern. Das ist der beste Wettbewerb, an dem wir teilnehmen können. Es macht uns Spaß und wir müssen im nächsten Spiel alles geben.
Andrzej Kowal (VK-Cheftrainer Jihostroj České Budějovice): Wie ich vor dem Spiel gesagt habe, werden Aufschlag und Empfang entscheidend sein, das steht also fest. Lüneburg leistet hier sehr gute Dienste. Wir hatten Empfangsprobleme und es macht einen großen Unterschied, auf welcher Position man angreift. Glückwunsch an die Heimmannschaft zum Sieg, sie hat sehr gut gespielt. Für uns war es nur das erste Spiel, jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren.
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