Deutschland: Neues Einwanderungsgesetz soll die Überstellung ausländischer Arbeitskräfte erleichtern

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Die Reform des deutschen Einwanderungsrechts wird ab November dieses Jahres in drei Schritten umgesetzt

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Es wurde ein neues deutsches Gesetz erlassen, um qualifizierte ausländische Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern ins Land zu holen. Die erste Phase neuer Maßnahmen, die die Bewegung dieser Menschen erleichtern sollen, ist für November geplant.

Berlin hat dem Gesetz schließlich im Juli dieses Jahres zugestimmt. Die Regelungen sollen voraussichtlich in drei Phasen in Kraft treten: November 2023, März 2024 und Juni 2024. Ziel dieser Maßnahmen ist es, qualifizierte ausländische Arbeitskräfte anzulocken und dem Arbeitskräftemangel im Land entgegenzuwirken.

Pläne zur Modernisierung des Einwanderungsrechts sollen es Drittstaatsangehörigen erleichtern, in Deutschland zu arbeiten, während die Zahl der Nicht-EU-Arbeitskräfte um 60.000 pro Jahr steigen könnte.

Die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes konzentriert sich insbesondere auf Arbeitnehmer mit beruflicher und nichtakademischer Ausbildung. Gleichzeitig werden auch die bestehenden Regelungen für Fachkräfte mit Bachelor-Abschluss gelockert.

Warum hat Deutschland seine Einwanderungspolitik geändert?

Deutschland ist wie viele europäische Länder mit einem Fachkräftemangel konfrontiert.

Im Jahr 2022 erreichte der Arbeitskräftemangel in Deutschland ein Allzeithoch: Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte bundesweit 1,74 Millionen unbesetzte Stellen.

Im Juli letzten Jahres waren fast die Hälfte der vom Münchner Forschungsinstitut IFO befragten Unternehmen von Personalengpässen betroffen und mussten ihre Betriebsabläufe drosseln. Diese Lücke möchte das Institut mit qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern schließen. Doch derzeit bremst die Bürokratie den Einwanderungsprozess.

In einer Pressekonferenz, die am 17. Januar 2023 im Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) stattfand, sagte der Bundesminister des Auswärtigen Annalena Baerbock Er sagte, dass die Modernisierung des Visumverfahrens eine „Verbesserung“ bedeute.

Gemeinsam mit der deutschen Bundeskanzlerin Olaf Scholz, unterstrich die Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen und die Digitalisierung und Systemeffizienz zu steigern. „Wir wissen, dass wir unsere Zukunft, die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und unseres Sozialsystems nur sichern können, wenn wir über genügend Fachkräfte verfügen“, sagte Scholz.

„In der Europäischen Union ist das nicht so schwierig, weil dort Bewegungsfreiheit herrscht. „In anderen Ländern sind die Herausforderungen inzwischen größer“, fügte er hinzu.

Wie will Deutschland ausländische Fachkräfte anlocken?

Mit einer neuen „Chancen-Charta“ will Deutschland dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Mit der „chancenkarte“ soll ein Punktesystem dafür sorgen, dass Arbeitnehmer mit den erforderlichen Qualifikationen einfacher nach Deutschland kommen.

Dies ist Teil der von Arbeitsminister Hubertus Heil vorgeschlagenen Strategie zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels im Land und richtet sich an diejenigen, die noch keinen Arbeitsvertrag in Deutschland haben.

Das Punktesystem berücksichtigt Qualifikationen, Berufserfahrung, Alter, Kenntnisse der deutschen Sprache und Bindungen zu Deutschland, beispielsweise die Anwesenheit von Familienangehörigen im Land.

Jedes Jahr wird eine Quote festgelegt, die sich an der Industriebranche orientiert, die Arbeitskräfte benötigt. Um sich für dieses Programm zu bewerben, müssen Sie drei der folgenden vier Kriterien erfüllen:

  • Studium oder Berufsausbildung
  • Drei Jahre Berufserfahrung
  • Sprachkenntnisse oder bisheriger Wohnsitz in Deutschland
  • 35 Jahre oder jünger

Derzeit müssen die meisten Nicht-EU-Bürger ein Jobangebot haben, bevor sie nach Deutschland ziehen können. Es gibt bereits Visa für Arbeitssuchende, aber man hofft, dass „Kartenmöglichkeit“ macht Ihre Jobsuche in Deutschland einfacher und schneller.

Staatsangehörige mehrerer Länder, die Visumabkommen unterzeichnet haben, können bereits für 90 Tage ohne Visum nach Deutschland einreisen, dürfen jedoch nur kurzfristige Arbeiten annehmen.

Dort Zufallskarte wird es den Menschen ermöglichen, im Land nach Jobs oder Praktika zu suchen, anstatt sich aus dem Ausland zu bewerben. Bewerber müssen nachweisen können, dass sie sich die Kosten für Unterkunft und Verpflegung leisten können.

Die genauen Details dieses Programms wurden noch nicht offiziell bekannt gegeben, die Chancenkarte wird voraussichtlich frühestens Ende 2023 erhältlich sein.

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Was sind die wesentlichen Veränderungen in der deutschen Einwanderungspolitik?

Erstens wird das neue System es Menschen mit Berufserfahrung – statt einem Hochschulabschluss – erleichtern, in Deutschland zu arbeiten.

Zweitens wird Deutschland offener für die Anerkennung von Berufserfahrung und Berufsqualifikationen im Herkunftsland des Arbeitnehmers sein. Derzeit ist das Land bei der Anerkennung von Qualifikationen streng.

Drittens wird es denjenigen, die kein Jobangebot haben, über Opportunity Cards leichter fallen, Arbeit in Deutschland zu finden.

Qualifizierte Arbeitssuchende, die über einen Bachelor-Abschluss oder einen Berufsabschluss verfügen, dürfen sich während der Arbeitssuche ein Jahr lang im Land aufhalten. Auf der Suche nach einer Vollzeitstelle können sie bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten.

Auch für Personen mit einem Stellenangebot und einem anerkannten Abschluss werden die Regeln gelockert. Die Gehaltsgrenzen werden gesenkt, Arbeitnehmer können ihre Familien leichter nach Deutschland holen und eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten.

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Welche Branchen sind in Deutschland am stärksten vom Personalmangel betroffen?

In Deutschland werden gezielt Handwerker, Elektrotechniker, IT-Fachkräfte, Kindermädchen, Krankenpfleger, Gastronomie- und Hotelfachkräfte gesucht.

Die IFO-Umfrage zeigt, dass der Dienstleistungssektor der am stärksten betroffene Sektor ist, insbesondere der Beherbergungs- und Veranstaltungsbereich. Gefolgt von der Lager- und Lagerungsbranche, Dienstleistungsbetrieben und dem verarbeitenden Gewerbe, insbesondere Lebensmittel, Datenverarbeitungsanlagen, Maschinen und Metallproduktion. Auch viele Geschäfte, Bauunternehmen und Großhändler meldeten Personalengpässe.

Nach Angaben des deutschen Nachrichtensenders DW erhalten IT-Fachkräfte mit einschlägiger Berufserfahrung auch ohne Abschluss eine Blaue Karte EU.

Weitere gefragte Berufe, die auf der Website der Regierung aufgeführt sind, sind Ärzte und Wissenschaftler. Es gab bereits Berichte über einen Mangel an Metallarbeitern und Bauarbeitern.

Den geringsten Fachkräftemangel verzeichnen die Pharma- und Chemieindustrie. Auch die Automobil- und Maschinenbauindustrie litt weniger als andere Branchen.

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Adelmar Fabian

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