Die Aktien der Deutschen Bank fielen an diesem Freitag (24), nachdem die Credit Default Swaps der Bank, die vor Zahlungsausfällen schützen, den höchsten Stand seit vier Jahren erreichten. Gegen 13:15 Uhr fielen die Aktien des Instituts um etwa 6,7 %.
Dieser Schritt hat die Besorgnis der Anleger über den Zustand des globalen Bankensektors neu entfacht. Dadurch schwächten sich gleichzeitig auch andere europäische Banken ab, etwa die Société Générale (-5,54 %) und die Commerzbank (-5,05 %).
Die Vertrauenskrise im globalen Finanzsektor erreichte letzte Woche ihren Höhepunkt. Neben dem Scheitern zweier mittelständischer Banken in den USA – der Silicon Valley Bank und der Signature Bank – kam es auch zu Kapitalinvestitionen in First Republic und zum Kauf der Credit Suisse durch UBS.
„Die Deutsche Bank steht seit einiger Zeit im Rampenlicht, ähnlich wie die Credit Suisse“, sagte Stuart Cole, Leiter Makroökonomie bei Equiti Capital, gegenüber Reuters. „Die Weltbank hat mehrere Umstrukturierungen und Führungswechsel vorgenommen, um die Bank wieder in eine starke Position zu bringen, aber bisher war keine dieser Bemühungen wirklich erfolgreich“, fügte er hinzu.
Angesichts der Nachrichten über Finanzinstitute in den USA und Europa fielen an diesem Freitag auch die meisten europäischen Märkte (24).
Der gesamteuropäische STOXX 600-Index beispielsweise lag um 13:27 Uhr um 1,32 % im Minus, konnte aber dennoch seine wöchentlichen Gewinne halten.
Die Aktien der Credit Suisse und der UBS Group AG wiederum fielen gleichzeitig um 4,9 % bzw. 3,41 %, nachdem Bloomberg News berichtete, dass die Institutionen im Rahmen einer Untersuchung des US-Justizministeriums (DOJ) einer intensiven Prüfung hinsichtlich ihrer finanziellen Lage unterzogen würden Profis helfen russischen Oligarchen, Sanktionen zu umgehen.
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