Deutschland verbietet die Neonazi-Bewegung Hammerskins und führt Razzien gegen ihre Mitglieder durch

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hat die Neonazi-Bewegung Hammerskins Deutschland und ihre Ableger verboten. Das Bundesministerium gab bekannt, dass die Polizei bundesweit Razzien bei Mitgliedern der Gruppe durchgeführt habe.

Diese Bewegung, deren Symbol ein Zahnrad mit zwei gekreuzten Hämmern trägt, wurde von Faeser in die Liste der verbotenen Gruppen aufgenommen, weil ihre Aktivitäten gegen die verfassungsmäßige Ordnung des Landes gerichtet waren und der Völkerverständigung zuwiderliefen. Die Idee dieser aus Amerika stammenden Bewegung bestand darin, die Reinheit der weißen Rasse zu bewahren.

Nach Angaben des Ministeriums durchsuchte die Polizei heute Morgen die Wohnungen von 28 Personen, bei denen es sich vermutlich um Mitglieder der Vereinigung handelte. Die Razzien fanden in zehn der 16 Bundesländer Deutschlands statt, darunter Sachsen, Bayern und Berlin.

Sowohl Faeserová als auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), so die offizielle Bezeichnung des deutschen zivilen Abwehrdienstes, identifizierten in ihren regelmäßigen Jahresberichten den Rechtsextremismus als größte Gefahr für die deutsche Demokratie. Die Zahl der Anhänger rechtsextremer Gruppierungen ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um fast 6.000 auf 38.800 gestiegen. Diese Veränderung bestätigte das BfV, indem es erstmals Mitglieder der populistischen und rechtsextremen Gruppe Alternative für Deutschland (AfD) in seine Liste aufnahm Zeit. . Die Spionageabwehr überwacht sie wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus, doch die Partei weist die Vorwürfe zurück.

Reinhilde Otto

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