Die Polizei im süddeutschen Passau hat ein Wahlplakat der Partei Alternative für Deutschland (AfD) entfernt, das einen offiziell verbotenen Slogan aus der Nazizeit enthielt. Die Führung des oft als rechtspopulistisch bezeichneten bayerischen Zweigs der Partei habe sich von dem Plakat distanziert, berichtete die Nachrichtenagentur DPA. Am 8. Oktober finden in Bayern Landtagswahlen statt.
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Nach Angaben der bayerischen Behörden wurde der Slogan „Alles für Deutschland“ von der paramilitärischen SA-Organisation verwendet, die in den 1920er Jahren von der NSDAP gegründet wurde. Seine Verwendung ist kriminell.
Nach Angaben der Polizei sei das Plakat am Freitagabend in Passau aufgetaucht. Noch am selben Tag entfernten mehrere Polizisten sie. Die Ermittlungen wurden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft durchgeführt.
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Der AfD-Chef in Bayern, Stephan Protschka, sagte am Montag, dass die Plakate auf Landesebene nicht genehmigt seien und höchstwahrscheinlich von Gemeinderatskandidaten gedruckt worden seien. Er forderte außerdem, alle Plakate sofort zu entfernen. „So etwas hat in der AfD keinen Platz“, sagte er.
Die AfD in Bayern gewinnt im Vorfeld der Landtagswahl am 8. Oktober weiter an Stärke und liegt laut der aktuellen Umfrage der Agentur Civey mit 17 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der Christlich-Sozialen Union (CSU). die 36 Prozent der Stimmen hat. Unterstützung.
Auch in Bayern wurde der Vorwahlkampf in den vergangenen Wochen von einer Affäre um ein 35 Jahre altes antisemitisches Flugblatt erschüttert, das Lehrer in der Schultasche des ehemaligen Gymnasiasten und jetzigen stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes, Hubert Aiwanger, gefunden hatten.
Obwohl Aiwangers Bruder Helmut behauptete, der Autor des Flugblatts zu sein, das als Preis eine Flucht durch den Schornstein von Auschwitz und ein Leben in einem Massengrab in einem fiktiven Wettbewerb um den größten Verräter des Landes auslöste, blieben Zweifel an Hubert Aiwangers Rolle bestehen. Den Meinungsumfragen vor der Wahl zufolge schadete der Skandal der von Aiwanger geführten Partei Freie Wähler (FW) nicht.
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