„Nach leichten Rückgängen in den beiden Vorquartalen hat sich die deutsche Wirtschaft im Frühjahr stabilisiert“, sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistikamtes. Die hohe Inflation belastet weiterhin die Verbraucher und schwächt den Konsum.
„Die erwartete Erholung im Frühjahr ist ausgeblieben“, kommentierte die Agentur dpa. Darüber hinaus leidet die exportorientierte Wirtschaft Deutschlands laut Ökonomen auch unter einer schwachen Auslandsnachfrage.
Die wirtschaftliche Stagnation wurde auch durch steigende Zinsen verursacht, die sich auf eine sinkende Nachfrage nach Bauleistungen, Investitionsgütern und Krediten auswirkten. Wie die Deutsche Bundesbank bestätigte, war die Nachfrage nach Haushaltskrediten für den Wohnungsbau im zweiten Quartal deutlich geringer.
Deutschland, das jahrelang als „Wirtschaftslokomotive Europas“ galt, wurde durch die Energiekrise gebremst. Es gebe noch mehr Probleme: „Die Wirtschaft steckt in der Rezession, die Kaufkraft sinkt durch die Inflation, die Unzufriedenheit mit der Regierung ist groß, die Zahl der Rechtspopulisten nimmt zu“, kommentiert das Portal „Handelszeitung“.
„Das ist Deutschland im jahr 2024. Es gibt noch keine Panik, aber die deutschen Medien sprechen bereits von der Krise und dem „kranken Mann in Europa“, heißt es in der „Handelszeitung“. (BREI)
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