Fall Madeleine McCann: Deutsche Staatsanwälte sagen, sie hätten Gegenstände in einem Reservoir in Portugal gefunden, können aber nicht garantieren, dass sie zu einem vermissten Mädchen gehören | Welt

Suchtrupps aus Portugal und Deutschland versammeln sich im Algarve-Stausee, um im Fall Madeleine McCann nach Hinweisen zu suchen – Foto: Joao Matos/AP

Deutsche Staatsanwälte sagten am Donnerstag, sie hätten bei einer Durchsuchung des Algarve-Stausees in Portugal im Zuge der 16-jährigen Suche nach dem vermissten britischen Mädchen Madeleine McCann mehrere Gegenstände sichergestellt.

Die deutschen Behörden, die in dem Fall für die Benennung der Verdächtigen verantwortlich sind, führten letzte Woche mit portugiesischen Teams eine erneute Durchsuchung des Geländes durch.

„Ob einige der Gegenstände tatsächlich mit dem Fall Madeleine McCann in Zusammenhang stehen, kann nicht bestätigt werden“, heißt es in der Erklärung.

Letztes Jahr nannte die deutsche Staatsanwaltschaft Christian Brückner als offiziellen Verdächtigen für McCanns Verschwinden. Ein Verurteilter wegen Kindesmissbrauchs und Kinderhandels sitzt in Deutschland hinter Gittern, weil er in derselben Gegend der Algarve eine 72-jährige Frau vergewaltigt hat.

Madeleine McCann, Großbritannien, wurde 2007 im Alter von 3 Jahren in Portugal vermisst – Foto: HANDOUT / METROPOLITAN POLICE / AFP

Vor 16 Jahren machte Madeleine mit ihrer Familie Urlaub in Portugal, als sie am 3. Mai 2007, kurz vor ihrem vierten Geburtstag, in Praia da Luz, einem Touristenziel im Süden Europas, verschwand.

Das Mädchen befand sich mit ihrem Bruder, Zwillingen im Alter von zwei Jahren, in einem Hotelzimmer, als sie verschwand. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens waren ihre Eltern, die Ärzte Kate und Gerry McCann, in einem Restaurant in der Nähe des Hotels zum Abendessen unterwegs.

Mitte April letzten Jahres wurde in Deutschland auf Antrag eines portugiesischen Gerichts ein Mann wegen Madeleines Verschwinden angeklagt. Seit 2020 behaupten die deutschen Behörden, sie hätten Beweise für den Mord an Madeleine, und nannten einen wiederholten deutschen Pädophilen, Christian Brückner, als Hauptverdächtigen.

Christian B. wohnte zur Tatzeit wenige Kilometer von dem Hotel in Praia da Luz entfernt, in dem das Mädchen verschwand. Nach Angaben der deutschen Behörden ist das Mädchen tot.

Anke Krämer

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