Die Slowakei blieb im Spiel, nun wird sie die Schweiz gegen ihr Heimatland Lettland anfeuern

Slowakische Eishockeyspieler gewannen in der WM-Gruppe B mit 4:1 über Norwegen und wahrten dank eines vollen Sieges ihre Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale. Um in die Playoffs einzuziehen, muss Lettland heute Abend gegen die Schweiz kein Tor erzielen. Bei Punktegleichheit wird das Kopf-an-Kopf-Spiel zugunsten der Slowakei entschieden. In der Gruppe A besiegte Deutschland Frankreich mit 5:0, gewann zum vierten Mal in Folge und sicherte sich einen Platz im Viertelfinale, wo es auf die Schweiz trifft.

Während die Slowakei am Montag einen freien Tag hatte, spielte Norwegen gegen Kanada und konnte sich nach einem sehr gut geführten Angriff gegen Kanada durchsetzen.

Heute zeigte sich bei ihnen in der Eröffnungsrunde eine Erschöpfung, außerdem spielten sie nur um die Ehre und hatten keine Hoffnung auf einen Aufstieg.

Die Slowakei wurde in der letzten 4. Minute von Hrivík geschlagen, der von Pánik mit einem geschickten Rückpass hinter dem Netz bedient wurde. Er war es, der zweimal gefährlich ins Tor kam, wobei England und Andersen für Norwegen reagierten, doch der slowakische Torhüter Škorvánek war aufmerksam.

In der 8. Minute drängte Grman Cehlárik im Lauf, der immer schneller wurde und sich Kopf an Kopf mit Haukeland lieferte, aber verfehlte – sein Rückhandschuss landete in der Falle des norwegischen Torwarts.

Gleich danach versuchte Rosandič sein Glück abseits der blauen Linie und Cehlárik schaffte es im Handumdrehen ins Ziel. In der 16. Minute deckte Lantoši den größten Teil des Feldes ab und besiegelte praktisch das Schicksal des Duells.

Die Norweger glichen ab der zweiten Halbzeit aus und erlebten sehr schnell zumindest etwas Freude, als Berg-Paulsen in der 24. Minute Vikingstad mit einem schönen Pass an Gajdoš und Čach vorbei herausforderte. Skorvánek hatte keine Chance.

Nach einiger Zeit könnte sich nach dem einzigen Platzverweis auf slowakischer Seite während des gesamten Spiels eine Verschwörung abzeichnen. Allerdings hatte Valkvae Olsen aus kurzer Distanz keinen Erfolg.

Die Slowakei hingegen war schwach und hätte mit drei Toren Rückstand aufholen können. Panic rannte zur Pause, konnte Haukeland jedoch nicht gefährden, da ihm ein Hockeyschläger zwischen den Beinen eingeklemmt war.

In der dritten Halbzeit verwandelte Lantoš eine gute Chance nicht, Lunter sorgte für einen guten Toraufbau.

Am Ende versuchte es Norwegen mit einem langen Powerplay. Zunächst scheiterte Hudáček aus kurzer Distanz, doch dann rundete Pánik aus mehr als der Hälfte des Feldes den Ausgleich ab.

Deutschland geht in die Schweiz

Nach drei Auftaktniederlagen gewann Deutschland vier Spiele in Folge und belegte in der Gruppe A nach einem 5:0-Sieg über Frankreich den vierten Platz. Stürmer John Peterka steuerte heute mit einem Tor und einem Assist drei Punkte bei. Mathias Niederberger blieb ohne Gegentreffer und parierte lediglich 13 Mal. Frankreich liegt mit vier Punkten auf dem sechsten Platz der Gruppe und verabschiedet sich mit dem dritten Spiel in Folge ohne Torerfolg aus dem Turnier.

Um den Fortschritt sicherzustellen, muss Deutschland um jeden Preis gewinnen. Bereits in der 4. Minute lagen sie in Führung, als Stachowiak nach einem schnellen Konter für Ehl traf. Gawanke hätte noch einen weiteren Treffer erzielen können, doch Torhüter Ylönen schaffte es, rechtzeitig zu reagieren und die Chance zu vereiteln.

Doch in der 16. Minute hatte Ylönen Pech, als er keine Zeit hatte, auf den Puck zu reagieren, der von Tiffels‘ Schlittschuh abprallte, der von Peterka abgeschossen wurde. Eine Minute später konnte er Kahunas Angriff jedoch hervorragend abwehren. In der ersten Halbzeit stellte Frankreich Niederberger nur minimal auf die Probe, Addams Schuss scheiterte am Pfosten.

In der 23. Minute machte Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung Sieg und Weiterkommen. Das gelungene Solo gelang Peterek, der am französischen Verteidiger vorbeikam und den Spielstand auf 3:0 erhöhte. Im weiteren Verlauf hätte Tiffels noch ein weiteres Tor erzielen können, doch er traf nach einem Split-Act die Latte. Deutschland kontrollierte das Spiel und erspielte sich Chancen, Moritz Müllers Großchance wurde von Ylönen pariert.

Zu Beginn des dritten Drittels hätte Peterka noch ein weiteres Tor erzielen können, doch er veränderte den Angriff nicht. Das Spiel war gerade zu Ende und Deutschland erzielte in einem Powerplay zwei weitere Tore. Erst feierte Fischbuch seine Rückkehr in die Aufstellung, dann punktete Kastner. Am Ende musste der Sieger es nicht einmal bereuen, seinen Fünf-gegen-Drei-Vorsprung nicht genutzt zu haben.

Eishockey-Weltmeisterschaft:

Gruppe B (Riga):

Slowakei – Norwegen 4:1 (3:0, 0:1, 1:0)

Tore und Vorlagen: 4. Hrivík (Pánik, Regenda), 8. Cehlárik (Rosandič, Kňažko), 16. Lantoši (Gajdoš), 59. Pánik – 24. Vikingstad (Berg-Paulsen, Valkvae Olsen). Schiedsrichter: Hunnius (Deutschland), Bloski – Wyonzek (beide Kan.), Cattaneo (Schweiz). Ausnahme: 1:2. Es hat keinen Sinn. Zielgruppe: 4170.

Slowakei: Škorvánek – P. Koch, Nemec, Grman, Ivan, Kňažko, Rosandič, Jánošík, Gajdoš – Regenda, Hrivík, Pánik – Cehlárik, L. Hudáček, Kelemen – Lantoši, M. Sukeľ, Kudrna – Tamáši, Čacho, Lunter. Trainer: Ramsay.

Norwegen: Haukeland – Hansen, Lilleberg, Johannesen, Engeland Andersen, Krogdahl, Kasastul – Valkvae Olsen, Vikingstad, Berg-Paulsen – KA Olimb, Trettenes, Martinsen – E. Salsten, Haga, Olden – Vesterheim, H. Salsten, Hoff – N .Steen. Trainer: T. Johansson.

Gruppe A (Tampere):

Deutschland – Frankreich 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)

Tore und Vorlagen: 4. Ehl (Stachowiak, Tuomie), 16. Tiffels (Peterka, Kahun), 23. Peterka, 44. Fischbuch (Wissmann, Noebels), 54. Kastner (Noebels, Wissmann). Schiedsrichter: Heikkinen (Fin.), Hürlimann (Schweiz) – Kroyer (Dänemark), Nothegger (Österreich). Ausnahme: 3:5, zusätzlich Farnier (Fr.) 5 Min. und bis zum Ende des Spiels. Nutzung: 2:0. Zielgruppe: 8598.

Deutschland: Niederberger – M. Müller, Seider, J. Müller, Wissmann, Szuber, Gawanke, Wagner – Peterka, Kahun, Tiffels – Soramies, Sturm, Ehl – Noebels, Kastner, Fischbuch – Tuomie, Stachowiak, Schütz – Varejcka. Trainer: Kreis.

Französisch: Ylönen – Gallet, Boscq, Llorca, Chakiachvili, Onno, Crinon, Thiry – Texier, Boudon, T. Bozon – Rech, Addamo, Leclerc – Bertrand, Claireaux, Treille – Farnier, Valier, K. Bozon. Trainer: P. Bozon.

Astor Kraus

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