Bleiben – Was sollte ein potenzieller Rentner tun, bevor die ersten Leistungen ausgezahlt werden? Können Sie über Nacht in Rente gehen? Nein, obwohl viele das denken. Zukünftige Rentner haben noch einiges zu tun, bevor das erste Geld im Ruhestand auf ihr Konto fließt. Hier sind 7 Dinge, die Sie vorher tun sollten.
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1. Bestimmen Sie Ihr Rentenkonto
Wer in den Ruhestand gehen möchte, fragt sich wahrscheinlich, ob er sich eine Kündigung aus finanziellen Gründen leisten kann und ab wann die Altersvorsorge einen solchen Ausstieg zulässt. Letzteres hängt vom Alter ab. Der Anspruch auf eine Altersrente entsteht in der Regel frühestens mit dem 63. Lebensjahr. Das erste dieser Elemente hängt eng mit der Höhe der Altersrente zusammen. In den meisten Fällen werden diese Informationen von der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) in Berlin bereitgestellt.
Ab dem 55. Lebensjahr versendet die DRV alle drei Jahre an einen gesetzlichen Versicherten eine sogenannte Renteninformation. Hier erfahren Sie, wann und unter welchen Bedingungen Sie in Rente gehen können. In dem Brief wird auch Ihr Versicherungsverlauf aufgeführt. Dies ist der Zeitraum, der für die Rente angerechnet wird.
Angehende Rentner sollten ihre Unterlagen prüfen, um Lücken durch Vorlage einer Bescheinigung oder eines anderen Nachweises schließen zu können. Je länger man auf eine Erklärung warte, „desto mehr Aufwand ist erforderlich, um an die Beweise zu gelangen“, sagt Silke Pottin vom DRV. Es ist sehr wichtig, es rechtzeitig zu behandeln. Eine Kontoprüfung und Beratung ist mindestens ein Jahr vor Beginn eines neuen Lebensabschnitts zu empfehlen. So bleibt Zeit, die Lücken zu füllen.
2. Ablauf der Rentenberechnung
Auf Antrag potenzieller Rentner berechnet der Versicherungsträger die voraussichtliche Rentenhöhe. Grundlage hierfür ist der in der Kontobeschreibung dokumentierte Rentenzeitraum.
Pottin rät jedem, sich vor der Anmeldung beraten zu lassen. Zum Beispiel über die Abzüge, die bei vorzeitigem Renteneintritt gelten, über mögliche Entschädigungen und Steuerabzüge. Ein im Ausland erworbener Ruhestand könnte ein weiteres Thema sein. Als Ergebnis erhalten wir eine Bruttorente. Davon werden die Beiträge zur Krankenversicherung und zur Pflege sowie ggf. Steuern abgezogen.
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3. Überprüfen Sie Ihre finanzielle Situation
Gleichzeitig stellen zukünftige Rentner ihren finanziellen Ausgleich her. Welche Kosten werden in Zukunft auf sie zukommen? Welches in naher Zukunft? Auch bei Renten, Spar- und Lebensversicherungen, Riester-Rente und betrieblicher Altersvorsorge kann man im Dunkeln tappen. Darüber hinaus fallen geringere Kosten an, wenn Reisekosten und einige Versicherungen entfallen.
Andererseits ist es wichtig, den Bedarf zu erkennen. „Möchte ich neben dem Ruhestand auch reisen, einen schönen Garten genießen, mehr einkaufen oder etwas dazuverdienen?“ – Liste von Ralf Scherfling von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf. Ein weiterer Aspekt ist das Wohnen. Wie hoch ist die Miete? Gibt es eine Immobilie, die Sie verkaufen und bei Bedarf von den Einnahmen leben können?
Dies sollte mindestens ein Jahr vorher erfolgen, vorzugsweise jedoch bis zum 60. Lebensjahr. „Die Daten für diesen neuen Lebensabschnitt sind recht zuverlässig und es können Anpassungen vorgenommen werden, um finanziellen Problemen vorzubeugen“, erklärt Scherfling. Nach der Pensionierung ist es schwierig, sie zu absorbieren. Sein Rat: Wenn Sie eine größere Summe erwarten – etwa von Riester-Verträgen und Lebensversicherungen –, sollten Sie mit einem Steuerberater sprechen und über eine Investition oder Ausgabe nachdenken.
4. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber
Es besteht keine Verpflichtung, Ihren Arbeitgeber über Ihre Altersvorsorgepläne zu informieren. Schließlich sollte er davon wissen. Deshalb sollten potenzielle Rentner mit ihrem Arbeitgeber sprechen. Laut Silke Pottin ist dies sehr zu empfehlen, wenn jemand auch nach dem Rentenbezug weiterarbeiten möchte oder der Arbeitgeber von sich aus Interesse bekundet.
Der Verbraucherschützer Scherfling benennt Modalitäten in Arbeitsverträgen. Dabei kann festgelegt werden, ob das Arbeitsverhältnis automatisch mit Rentenbeginn endet oder ob eine Kündigung durch den Arbeitnehmer erfolgen muss. In diesem Fall ist die Meldefrist einzuhalten. Doch wann sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber sprechen? Scherfling rät: „Erst alles mit der DRV abklären, dann mit dem Arbeitgeber reden.“
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5. Beantragen Sie eine Rente
Heute ist Ihr letzter Arbeitstag und morgen wird die Rente automatisch Ihrem Konto gutgeschrieben? Es ist nicht so leicht. Zukünftige Rentner müssen einreichen formeller Antrag auf Ruhestand. Denn die zeitaufwändige Vorbereitung ist relativ einfach, da die Formalitäten und Versicherungsabrechnungen geklärt sind. Unter anderem ist es verpflichtend Altersversicherungsnummer, Angaben zur Krankenversicherung, KTP, NIP und IBAN.
DRV empfiehlt Ihnen, den Antrag drei bis vier Monate vor Ihrem angestrebten Renteneintrittstermin zu stellen. „Ja, um sicherzustellen, dass die Rente im ersten Monat nach der Pensionierung gezahlt wird“, erklärte Pottin. Es ist auch möglich, die Rente mit drei Monaten Verspätung zu beantragen, allerdings fließt das Geld dann auch erst verzögert.
6. Warten auf die Entscheidung über den Ruhestand
Ihr Ruhestand ist sicher, wenn Sie eine Rentenmitteilung in Ihrem Briefkasten erhalten. Nach dieser Zeit kann der zukünftige Rentner aufatmen. Der Brief sollte etwa einen Monat vor der Pensionierung eintreffen. „Wenn nicht, müssen Sie herausfinden, was los ist“, sagt Scherfling.
7. Genießen Sie Ihren Ruhestand
Sie haben die Informationen zu Ihrem Ruhestand erhalten und Ihre erste Rentenzahlung ist auf Ihrem Konto: Herzlichen Glückwunsch, Sie können Ihren Ruhestand nur noch genießen!
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