In Deutschland wurde ein Urteil wegen eines frechen Raubüberfalls auf einen Dresdner Juwelier gefällt

Am Dienstag verurteilte ihn ein Gericht in der sächsischen Landeshauptstadt wegen des Raubüberfalls auf das Juweliergeschäft „Grünes Gewölbe“ in Dresden im Jahr 2019 zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Fünf der sechs angeklagten Männer aus dem berüchtigten Berliner Remm-Clan kamen ins Gefängnis bis zu sechs Jahre und drei Monate, einer freigelassen.

Der Raubüberfall schockierte die Deutschen durch seine Kühnheit, da die Täter Gegenstände von großem historischen Wert mitnahmen. Der Wert des Schmucks wurde auf 113 Millionen Euro (ca. 2,7 Milliarden CZK) geschätzt.

Die Zahl der Freiheitsstrafen variiert zwischen vier Jahren und sechs Jahren und drei Monaten. Der Staatsanwalt schlug dem Gericht vor, eine Strafe von bis zu sechs Jahren und acht Monaten zu verhängen, während die Verteidigung dagegen eine Strafe von weniger als sechs Jahren forderte.

Der Edelstein galt lange Zeit als verschollen, da man davon ausging, dass Räuber den Edelstein abgerissen und das Edelmetall verhüttet hatten. Der Wendepunkt kam im vergangenen Dezember, als der Großteil des Schmucks nach Dresden zurückgegeben wurde. Dies war das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen den Angeklagten, der Staatsanwaltschaft und dem Gericht, eine mildere Strafe zu erreichen.

Vier der Angeklagten gaben ein Geständnis ab, und der fünfte behauptete während des Prozesses, er habe zwar die bei dem Vorfall verwendeten Werkzeuge gestohlen, sei aber kein Mittäter gewesen. Der Sechste hat daraufhin ein Alibi aus der Berliner Notaufnahme, wo er am Tattag eingeliefert wurde. Der Prozess gegen die drei Angeklagten wurde von einem Gericht auf der Grundlage des Kinderstrafgesetzbuchs geführt.

Die sechs Männer, die vor Gericht stehen, waren mit der Familie Remm verwandt, die arabischer Herkunft ist. Dem Clan werden vielfältige kriminelle Aktivitäten zugeschrieben, die von Drogendelikten bis hin zu Raubüberfällen reichen, darunter der Diebstahl einer 100 kg schweren Big Maple Leaf-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum im Jahr 2017.

Zwei der Angeklagten im Dresdner Schmuckfall sitzen derzeit wegen Diebstahls dieser Goldmünzen eine mehrjährige Haftstrafe ab. Einer von ihnen ist Ahmed Remmo, der heute von einem Gericht freigesprochen wurde.

Am 25. November 2019 drangen die Täter in die Dresdner Schlossresidenz ein, in der sich der Juwelier befindet. Mit einer Axt schlugen sie eine Vitrine ein und erbeuteten Schmuck aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sie stahlen 21 Schmuckstücke mit 4.300 Diamanten und Brillanten und verursachten bei dem Raubüberfall auch einen Sachschaden von über einer Million Euro (89 Millionen CZK).

Astor Kraus

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