Deutscher Designer Karl Lagerfeld | Foto: Dimitrios Kambouris/WireImage/Instagram Reproduktion @karllagerfeld
Der 2019 verstorbene deutsche Designer Karl Lagerfeld wurde von der Met Gala geehrt, die an diesem Montag (1.1.) stattfindet. Er war einer der größten Namen in der Modebranche und entwarf Stücke für die Marken Chanel, Fendi und Jean Patou.
Nach Angaben der Met-Organisation sollen sich alle Gäste bei der Auswahl eines Outfits für die Veranstaltung von der Arbeit von „Kaiser“, wie er genannt wird, inspirieren lassen.
Der 1933 in Hamburg geborene junge Designer hatte seinen ersten Ausflug in die Welt der Mode, als er 1955 einen Kreativwettbewerb gewann. Später wurde er Assistent von keinem geringeren als Pierre Balmain, einem der größten Namen der Haute Couture.
In den nächsten zwei Jahrzehnten arbeitete Lagerfeld bei Jean Patou, Chloé und Fendi. Bei der italienischen Marke verewigte er das Logo, das aus zwei Buchstaben „F“ in entgegengesetzten Richtungen besteht und auf Geldbörsen und Geldbörsen weit verbreitet ist – echt und gefälscht.
Doch erst bei Chanel, wo er 1983 die Leitung des Kreativdirektors übernahm, etablierte Lagerfeld seine Herrschaft in der Modebranche. Er war dafür verantwortlich, die 1971 verstorbene Coco Chanel zu ersetzen und die Marke aus dem wirtschaftlichen Bankrott zu führen. Im Vorfeld der Anthology-Kollektion aktualisieren Designer den Stil der Marke, der auf der ganzen Welt ein Synonym für Eleganz ist.
Bei Chanel, wo er bis zu seinem Tod lebte, wurde ihm eine Fettphobie vorgeworfen. Sie sagte einmal: „Da sitzt eine dicke Mutter mit einer Tüte Chips vor dem Fernseher und sagt, dünne Models seien hässlich. Die Welt der Kleidung besteht aus Träumen und Illusionen.“
Auch ihre Rede gegen die #MeToo-Bewegung ist in die Kritik geraten. „Wenn du nicht willst, dass dir die Hose heruntergezogen wird, sei kein Model. Geh in ein Kloster, dort ist immer ein Platz für dich. Es werden sogar Leute rekrutiert.“ (Folhapress)
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