Mehr als ein halbes Jahrhundert lang präsentierte das Antonín-Dvořák-Theater in Ostrava die romantische Oper „Tannhäuser“ des deutschen Komponisten Richard Wagner. Die Neuinszenierung unter der Regie von Jiří Nekvasil und der Musik von Marek Šedivý hat am Donnerstag, 27. April und Samstag, 29. April Premiere. Direkte Wiederholungen folgen am 5. und 30. Mai.
Wagners Klassiker, basierend auf der Legende des spätmittelalterlichen Minnesängers und Ritters Tannhäuser, wurde vom Mährisch-Schlesischen Nationaltheater viermal aufgeführt. Mittlerweile ist die fünfte Veröffentlichung vorbereitet, allerdings die erste im deutschen Original mit tschechischen und englischen Untertiteln.
„Nach fünf Jahrzehnten können die Zuschauer in Ostrava wieder in die einzigartige Welt des Wagner-Theaters eintauchen, die aus fesselnder Musik und poetischen Libretti entsteht. Tannhäuser ist magische philosophische Poesie und großes Operntheater“, sagt Regisseur Jiří Nekvasil.
Während er Opern komponierte, deren Pariser Aufführung mit Ballett 1861 den Weg für Wagners Musikwelt ebnete und beispielsweise den Dichter Charles Baudelaire begeisterte, ließ sich der Komponist auch von seinem Aufenthalt in Nordböhmen inspirieren. Wagner besuchte die Burg Střekov und begann schon damals, ein Libretto zu verfassen, das auf mittelalterlichen Realitäten basierte. „Damals erregten Geschichten über den Ritter und Sänger Tannhäuser seine Aufmerksamkeit, über das Duell der mittelalterlichen Sänger auf der Wartburg und über Tannhäusers Aufenthalt als Diener der Venus und seine Bußwallfahrt nach Rom“, fügt der Regisseur hinzu.
Die Hauptrollen in der Ostrava-Inszenierung spielen die deutsche Sopranistin Maida Hundeling und die Mezzosopranistin Kateřina Hebelková. Tannhäuser wird von Hans-Goerg Priese und Gianluca Zampieri gesungen. Außerdem wird der Opernchor des Mährisch-Schlesischen Nationaltheaters auftreten, der durch einen externen Chor und das Kinderopernstudio des Ostrava-Theaters erweitert wird. „Die Atmosphäre wurde durch die großartigen Bühnenbilder von Daniel Dvořák und die Kostüme von Marta Roszkopf verstärkt“, fügte Theatersprecherin Šárka Swiderová hinzu.
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