Am Montag erhält Altkanzlerin Angela Merkel die höchste Auszeichnung Deutschlands. Bisher erhielten nur zwei Personen das sogenannte Großverdienstkreuz. Präsident Frank-Walter Steinmeier wollte Merkel dafür belohnen, dass sie das Land durch eine Reihe von Krisen geführt hat.
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Die Gäste der Übergabezeremonie wurden von Merkel handverlesen – sie lud eine Reihe von Personen ein, die sie zuvor in der Regierung hatte – darunter auch Ursula von der Leyen.
Außerdem wird beispielsweise Schauspieler Ulrich Matthes mitreisen, mit dem der Altkanzler schon lange befreundet ist. Das tschechische Publikum kennt ihn vielleicht aus dem Film „Der Untergang des Dritten Reiches“, in dem er die Figur Joseph Goebbels spielte.
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Paradoxerweise hat Merkel die Vorsitzenden ihrer aktuellen CDU-Partei nicht eingeladen, und auch Vertreter der liberalen Koalition werden abwesend sein. Nur zwei Altkanzler – Konrad Adenauer und Helmut Kohl – erhielten vor Merkel das Großkreuz in der sogenannten Sonderausführung.
Die „Kohla Girl“-Reise
Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren und wuchs im ostdeutschen Templin in der Familie eines evangelischen Pfarrers auf. Angela Dorothea Kasner, wie die Kanzlerin genannt wurde, als sie noch nicht verheiratet war, studierte Physik an der Universität Leipzig. Außerdem arbeitete er mehrere Jahre am Institut für Physikalische Chemie der Ostberliner Akademie der Wissenschaften und absolvierte drei Praktika an der ehemaligen Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften, wo er in den 1980er Jahren an seiner Promotion arbeitete.
Nach dem Fall des Kommunismus beteiligte er sich an den Aktivitäten der Demokratischen Bewegung und schloss sich dann dieser an Christlich-Soziale Union (CDU) und Mitglied des Parlaments werden. Auf den jungen Politiker aus dem Osten wurde auch der Chef der Christdemokraten und Bundeskanzler Helmut Kohl aufmerksam, der im Januar 1991 zum Minister für Frauen- und Jugendangelegenheiten ernannt wurde.
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Drei Jahre später wurde ihm das Umweltministerium anvertraut, und auch Merkel stieg die Parteiskala hinauf. Von einem einfachen Mitglied wurde sie Vizepräsidentin der CDU, und im Herbst 1998 stieg das „Kohl-Mädchen“, wie viele sie nannten, zur Generalsekretärin der Partei auf. Später wurde er im Jahr 2000 Parteivorsitzender.
„Ich möchte Deutschland dienen“ sagte Merkel 2005, als er als Vorsitzender der CDU für das Kanzleramt nominiert wurde. Wenige Monate später gelang ihr dies tatsächlich und Merkel war damit die erste Frau und die erste Politikerin aus der ehemaligen DDR, die dieses Amt innehatte.
Früherer Chef Christlich-soziale EinheitSie leitete sie 18 Jahre lang (2000–2018) und übergab das Kanzleramt 2021 an den Sozialdemokraten Olaf Scholz. Nach vier Amtszeiten als Kanzlerin und 16 Jahren an der Spitze Deutschlands ging die „Ära Angela Merkel“ zu Ende .
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