Deutscher Protest: Das Bandverbot scheint uns zum Schweigen zu bringen. Und die Spieler halten den Mund

Deutsche Fußballer haben sich bei einem Gruppenfoto vor dem heutigen WM-Spiel gegen Japan demonstrativ den Mund zugehalten, um gegen die Haltung der FIFA zur Regenbogen-Kapitänsbinde zu protestieren.

Der Weltverband verbot die Verwendung der OneLove-Armbinde mit Regenbogenherzen zur Unterstützung sexueller Minderheiten vor Beginn des Turniers unter Androhung einer gelben Karte.

Deshalb trat Kapitän Manuel Neuer mit einer Kassette aus der genehmigten FIFA-Sammlung mit der Aufschrift „No Discrimination“ in Katar in das erste deutsche Duell um die Meisterschaft ein.

Beim Schießen der Startelf machte die Mannschaft laut Verbandsmitteilung jedoch mit Gesten deutlich, was sie von der Vorgehensweise der Fifa halte.

„Mit unserer Kapitänsbinde wollen wir die Werte demonstrieren, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen gehört werden. Das ist keine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar, “, twitterte der Deutsche Verband nach dem Anpfiff. .

„Hätte klar sein müssen. Leider ist sie es immer noch nicht. Deshalb ist diese Botschaft so wichtig für uns. Das Verbot des Bandes scheint uns zum Schweigen zu bringen. Unsere Position steht.“

Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeserová sprach sich gegen das Verbot von Regenbogenbändern aus, nachdem sie die Entscheidung der FIFA zuvor als inakzeptabel bezeichnet hatte.

Beim heutigen Spiel erschien er neben FIFA-Präsident Gianni Infantino in einer Regenbogen-Armbinde auf der Tribüne.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser trägt ein OneLove-Regenbogenband während eines Interviews mit FIFA-Präsident Gianni Infantino im Publikum des WM-Spiels Deutschland – Japan 2022 | Foto: Reuters

Astor Kraus

"Analyst. Gamer. Freundlicher Entdecker. Unheilbarer Fernsehliebhaber. Twitter-Liebhaber. Social-Media-Wissenschaftler. Amateur-Web-Freak. Stolzer Zombie-Guru."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert