Österreichische und deutsche Rettungskräfte haben die Arbeit in der Türkei eingestellt. Sie reagieren auf Sicherheitsrisiken | iRADIO

Österreichische und deutsche Rettungskräfte haben nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei am Montag die Rettungsmaßnahmen eingestellt. Die Sicherheitslage an ihrem Arbeitsplatz verschlechtert sich, weshalb sie um ihre Sicherheit besorgt sind. Das teilte die Agentur APA unter Berufung auf den Oberstleutnant des österreichischen Bundesheeres Pierre Kugelweis und die Agentur DPA mit.




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Insgesamt 82 Soldaten einer Spezialeinheit des österreichischen Bundesheeres sind seit Dienstag vor Ort, um Überlebende aus den Trümmern zu bergen | Foto: Mahmud Hassano | Quelle: Reuters

Die Aggression unter den örtlichen Gruppen wuchs, und am Einsatzort seien Schüsse zu hören gewesen, so Kugelweis. Das Risiko für die Rettungskräfte sei zu hoch und die Hoffnung, weitere Menschenleben zu retten, relativ gering, so die Agentur APA.


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Österreichische Truppen und deutsche Retter befinden sich jetzt mit anderen internationalen Organisationen in ihrer Operationsbasis in der Provinz Hatay und warten auf Anweisungen. Die Basis befindet sich in der Stadt Kirikhan, etwa 50 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.

Insgesamt 82 Soldaten einer Spezialeinheit des österreichischen Bundesheeres sind seit Dienstag vor Ort und helfen, Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Bisher haben es neun Menschen aus den Trümmern geschafft. Aber sie stellten die Rettungsarbeiten seit Samstagmorgen ein. Sie sollen erst am Donnerstag nach Österreich zurückkehren, daran hat sich laut Agentur APA noch nichts geändert.

Als Reaktion auf die Einstellung der Aktivitäten des österreichischen Teams sagte der Kommandant der tschechischen USAR-Einheit (Urban Search and Rescue), dass die Sicherheitslage im Einsatzgebiet der Einheit unter Kontrolle sei und es keinen Konflikt gebe. Ihm zufolge wurde der Ort von Polizei- und Gendarmeriepatrouillen überwacht, und in der Nähe befand sich ein Armeelager.

„Wir wollen weiter helfen“

„Uns geht es allen gut“, sagte Kugelweis. Die Stimmung der Zimmermädchen sei den Umständen entsprechend ganz gut gewesen. „Wir wollen weiter helfen, aber die Situation ist so“, fügte er hinzu.


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Die Sicherheitslage in der Provinz Hatay hat sich in den vergangenen Stunden verschlechtert, teilten auch das Deutsche Hilfswerk (THW) und die deutsche Hilfsorganisation ISAR der DPA mit.

„Ursachen sind unter anderem Nahrungsmittelknappheit und Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung im Erdbebengebiet“, so die beiden Unternehmen.

„Man sieht, wie sich die Traurigkeit langsam in Wut verwandelt“, sagte ISAR-Betriebsleiter Steven Bayer. Tamara Schwarz, Sprecherin der Bonner THW-Zentrale, sprach von einer „chaotischen Szene“.

Ihnen zufolge hat der Schutz der Freiwilligen jetzt Priorität. Das Team bleibt bestehen.

Wenn es konkrete Hinweise darauf gebe, dass jemand lebend gerettet werden könnte, würden wir trotzdem gehen, sagte THW-Sprecherin Katharina Garrecht der DPA vor Ort.

CTK

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Astor Kraus

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