Auf seinem Weg nach Brasilien besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an diesem Montag (2) den Bundesstaat Amazonas. In Manaus traf er mit dem am Sonntag (1) wiederernannten Gouverneur Wilson Lima zusammen, mit dem er über den Amazonas sprach.
Steinmeier kam nach Brasilien, um den neuen Präsidenten der Republik, Luiz Inácio Lula da Silva, bei seiner Amtseinführung am Sonntag zu ehren. Bei einem Treffen mit Wilson Lima sprach der deutsche Vertreter über die Absicht seines Landes, über den Amazonas-Fonds weiter in die Region zu investieren.
Der Amazonas-Fonds zielt darauf ab, Projekte zur Reduzierung der Entwaldung und zur Überwachung von Biomen zu finanzieren. Der Finanzierungsmechanismus war in der Vorgängerregierung deaktiviert und wurde nun nach einem Entscheid des STF (Bundesgerichtshof) wieder aktiviert. Die geplante Investition liegt nach Angaben des Bundespräsidenten bei rund 35 Millionen Euro.
Der 2008 gegründete Fonds nimmt Spenden von internationalen Organisationen und Regierungen entgegen, um Maßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung der Entwaldung im legalen Amazonasgebiet zu finanzieren. Im Jahr 2019 setzten Deutschland und Norwegen die Überweisungen an neue Projekte aus, nachdem die brasilianische Regierung Vorschläge gemacht hatte, die Verwendung von Ressourcen zu ändern und die Verwaltung von Hochschulmitteln einzustellen.
Besuch in Manaus
Steinmeier reiste in den Bundesstaat Amazonas, um sich über Projekte und Aktionen zu informieren, die mit Mitteln der Bundesregierung finanziert werden. Darunter Torre Atto in São Sebastião do Uatumã, etwa 240 Kilometer von Manaus entfernt. Der Turm überwacht die Klimabedingungen in der Region und Fragen des Treibhauseffekts unter der Koordination von brasilianischen und deutschen Forschern.
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