Die Bundeswehr hatte Probleme mit schwerem Gerät. Anfang der Woche wurden 18 Puma-Panzer wegen Kälte ausgemustert. Jetzt hat die Bild-Zeitung festgestellt, dass nur ein Drittel der 105 modernen Panzerhaubitze 2000 Haubitzen einsatzbereit sind. Basierend auf den Dokumenten des Verteidigungsministeriums. Auch andere deutsche Medien informierten zum Beispiel Fokus.
Die Panzerhaubitze 2000 ist eine moderne selbstfahrende Haubitze, die Deutschland 1998-2002 erworben hat. Mittlerweile verfügt die Bundeswehr über 105 dieser Artilleriesysteme. Davon sind 73 im aktiven Dienst, der Rest verfügbar. Laut einem Bericht des Verteidigungsministeriums sind jedoch nur etwa 50 % dieser eingesetzten Einheiten einsatzbereit. Darüber hinaus sind derzeit 18 Haubitzen als „in Werksreparatur“ gekennzeichnet. Allerdings kann die Bundeswehr derzeit nur ein Drittel dieser fortschrittlichen Haubitzen einsetzen.
Die Nachricht kommt Tage, nachdem bekannt wurde, dass ein ganzes deutsches Puma-Panzerbataillon aufgrund von eisigen Temperaturen aus einer kürzlich durchgeführten Übung ausgeschieden ist. Echo berichtete die Situation mit dem Schützenpanzer im Voraus. In den schnellen Eingreiftruppen der NATO wird der Puma durch den Panzerwagen Marder ersetzt. Anfang des Jahres kündigte Bundeskanzler Olaf Sholz eine Großinvestition in die unterfinanzierte Bundeswehr an. Im Februar kündigte er in einer Rede im Bundestag die Einrichtung eines Sonderfonds zur Modernisierung der Armee in Höhe von 100 Milliarden Euro an. „Das ist die richtige Antwort auf unsere aktuelle Situation“, kommentierte er die veränderte Sicherheitslage angesichts der russischen Invasion in der Ukraine.
Die Panzerhaubitze 2000 Panzerhaubitze steht an der Spitze ihrer Klasse. Es konnte bis zu 8 Schuss pro Minute abfeuern, die ersten drei Schuss in 10 Sekunden. Sie war die erste Haubitze, die mit einer 155-mm-Kanone ausgestattet war und eine Reichweite von 30-40 Kilometern hatte. Es findet seine Anwendung beispielsweise in Afghanistan. Neben Deutschland gehörte es zur Ausrüstung beispielsweise der italienischen und niederländischen Armee.
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