Die Bundesregierung hat sich auf Frauenquoten in Unternehmen geeinigt
Die Bundesregierung hat sich auf eine Art Frauenquote in der Unternehmensführung geeinigt. Bis 2016 müssen mindestens 30 % der Aufsichtsräte der 100 größten Aktiengesellschaften aus Frauen bestehen. Weitere 3.500 kleine Unternehmen an der Börse müssen eigene Quoten für den Frauenanteil in der obersten Führungsebene festlegen, berichtet n-tv. Die Regierung muss bis Mitte Dezember einen detaillierten Gesetzentwurf verabschieden.
Am Dienstag hat das Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Quotenformat zugestimmt. Zuvor hatte die Christlich-Soziale Union Bayerns (CSU) die Aussetzung des Gesetzes gefordert, was die Regierung für einen Koalitionsvertrag getan hatte. Die Partei hat sich besorgt darüber geäußert, dass der Verhandlungsspielraum für Unternehmen schrumpft und die Einführung von Quoten die deutsche Wirtschaft belasten wird.
Unternehmen, die den geforderten Frauenanteil im Top-Management nicht erreichen, werden nach der aktuellen Vereinbarung nicht mit finanziellen Sanktionen belegt. Allerdings müssen Unternehmen Frauen vorbehaltene Führungspositionen räumen, bis eine geeignete Kandidatin gefunden ist.
Die Bundesregierung wird seit neun Jahren von einer Frau geführt, auch im aktuellen Kabinett stellen Frauen rund 40 Prozent. Dennoch sind Frauen im Top-Management noch immer eine deutliche Minderheit. In den 30 größten Aktiengesellschaften besetzen Frauen nur ein Viertel der Aufsichtsratssitze. Nur sieben Prozent des Aufsichtsrats des Unternehmens sind Frauen.
Streit: Pflichtquote für Frauen in Unternehmen. ja oder Nein
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