Im Viertelfinale am Donnerstag treffen die Vereinigten Staaten in Helsinki auf die vierte Mannschaft der Gruppe B aus Tampere. Deutschland hat einen sicheren zweiten Platz und seine Gegner werden die tschechische Nationalmannschaft oder das Heimatland Finnland sein.
„Wir schauen uns morgen das Amerika-Spiel an und sehen, was mit ihnen passiert. Aber wir müssen unser Spiel weiterspielen und unsere Stärken einsetzen. Dann kann alles passieren“, sagte der Schweizer Stürmer Andres Ambühl vor dem Viertelfinalspiel.
Die Schweiz muss auf Stürmer Tristan Scherwey verzichten, der sich im Sonntagsspiel gegen Frankreich das rechte Sprunggelenk brach und damit die Meisterschaft für ihn beendete. Nach nur 97 Sekunden Spielzeit gingen die Turnierherren in Führung. Corvi übergab den Puck an der rechten Kreiskante zu Ambühl, und der Weltrekordhalter mit 17 Einsätzen und 122 Spielen traf den kurzen Pfosten des Grubauer-Tors.
Deutschland glich aus, als Egli um 11:51 Uhr ausgeschieden war. Nach dem Einwurf bekam Wissmann den Puck hinter den linken Kreis und schlug Berra mit einem harten Schuss auf den Abpraller. In der 16. Minute drehte Finnlands Trainer Toni Söderholm das Blatt. Seiders Schuss von der Blauen Linie wurde vor Berra Loibl abgefälscht. Plachta hätte die Führung knapp ausbauen können, aber Simion verfehlte am anderen Ende.
Die Schweiz glich 86 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit aus. Simion verfehlte noch vor dem deutschen Tor, traf aber unter anhaltendem Druck nach Malgins Zuspiel aus einer Position zwischen den Kreisen an den linken Pfosten von Suter. Die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer hielt durch, als Suter und Herzog vom Platz gestellt wurden, und als Moritz Müller bestraft wurde, drehte die Schweiz das Ruder herum.
Meiers Schuss traf den linken Pfosten, doch 89 Sekunden vor der zweiten Halbzeit schoss Malgin aus dem linken Kreis auf den langen Pfosten. Mit 12 Punkten für fünf Tore und sieben Vorlagen liegt er in der Produktivitätsreihenfolge der Meisterschaft vor dem tschechischen Kapitän Roman Červenka.
„Ich denke, wir haben heute einen guten Job gemacht, besonders in der ersten und dritten Halbzeit. Wir haben mit ihnen unentschieden gespielt. Wir konnten auf ihre schnelle Führung reagieren. Aber die Schweiz hat eine starke Mannschaft und sie hat es im Turnier gezeigt. Aber wir waren es.“ Wir konnten mit ihrem Einsatz und ihrer Kampfstärke mithalten, haben uns Chancen herausgespielt und uns mit ihrem Tempo und Können Probleme bereitet“, sagte Deutschlands Verteidiger Korbinian Holzer.
In der 48. Minute glich er mit einem feinen Solo von Placht aus. Er stürmte aus der eigenen defensiven blauen Linie heraus, schlüpfte in der Offensivzone zwischen Kukan und Siegenthaler und vollendete ein Rückhandknie. Dann schoss er während Riats Exil gefährlich.
Die Schweiz hatte eine Chance, die Verlängerung zu vermeiden, aber sie konnte ihre erste im Turnier nicht verlieren. In der 55. Minute traf Meier den linken Pfosten, Hischier, Riat und nach Flanke von Hischier vor dem Tor öffnete auch Herzog.
Deutschland hatte Chancen im Aufbau, aber weder Ehliz noch Michaelis kamen an Berra vorbei. Nur Hischier und Riat gelingt das Feuergefecht.
Die Schweiz kam ungeschlagen durch die Hauptgruppe, wie 2013 in Stockholm, wo sie Silber gewann. „Natürlich erinnere ich mich daran. Wir haben alle Spiele außer dem Finale (mit Schweden 1:5) gewonnen. Man hat gefühlt, dass wir auch abseits des Eises eine Mannschaft waren. Als wir essen gingen, war es großartig. Wir haben drei Wochen zusammen genossen hier und auf Top-Eis ist egal“, sagte der Schweizer Torhüter Reto Berra, der auch Vize-Weltmeister von 2018 aus Dänemark ist.
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