Deutschland will die Leistungen auf EU-Ausländer beschränken, sie haben erst nach fünf Jahren Anspruch darauf

In Deutschland lebende Ausländerinnen und Ausländer aus EU-Staaten können künftig Schwierigkeiten beim Zugang zu Sozialleistungen haben. Dies folgt einem Entwurf für ein neues Gesetz der Sozialministerin Andrea Nahlesová. Wer für kurze Zeit bei unseren westlichen Nachbarn wohnt, muss Geld verlieren.

EU-Bürger haben erst nach fünf Jahren Anspruch auf Sozialhilfe. Gleichzeitig dürften sie während ihrer Zeit keine staatlichen Hilfen erhalten, zitierte die Mediengruppe Funke daily den Vorschlag. Ursprüngliche Reflexion vom Dezember Sie setzten im vergangenen Jahr darauf, dass alle Ausländer, die derzeit in Deutschland arbeiten oder in der Vergangenheit gearbeitet haben und sozialversicherungspflichtig waren, Anspruch auf Sozialhilfe haben. Der aktuelle Vorschlag ist somit eine erhebliche Verschärfung.

Die Behörden stellen Ihnen für die Rückreise ein Darlehen zur Verfügung

Mit dem Versuch, die Zahlung von Sozialleistungen zu verschärfen, reagierte der Minister auf ein Gerichtsurteil aus dem vergangenen Jahr, das feststellte, dass alle EU-Bürger, die länger als sechs Monate in Deutschland leben, nach geltendem Recht Anspruch auf Sozialhilfe haben. Der Standard weist nun auf ein ressortübergreifendes Stellungnahmeverfahren hin, doch etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel hat signalisiert, dass sie den Gesetzentwurf unterstützt.

Ausländer, die nach Genehmigung des neuen Vorschlags durch das Sozialministerium ihre bisherigen Leistungen verlieren, haben Anspruch auf einmalige Unterstützung. Für maximal vier Wochen erhalten die Betroffenen Übergangsgeld, das notwendige Ausgaben für Unterkunft, Ernährung, Hygiene und medizinische Versorgung abdecken soll. Sie können auch Kredite für Reisen in ihre Heimatländer erhalten.

Wie die Deutschen

Zuwanderer aus anderen EU-Staaten haben in Deutschland inzwischen Anspruch auf Arbeitslosengeld in nahezu gleicher Höhe wie Deutsche selbst. Allerdings könnten Staaten beispielsweise die Unterstützung für arbeitslose Ausländer reduzieren, die keine neue Stelle suchen.

Ausländer aus EU-Staaten, die aus irgendeinem Grund ihre Aufenthaltserlaubnis verloren haben, verlieren faktisch ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld. Die Behörden können jedoch Ausnahmen beschließen und Ausländern Finanzhilfen zuweisen, die ansonsten nicht in Anspruch genommen würden.

Allerdings können alle EU-Bürger in Deutschland sogenannte Sozialhilfe beziehen. Einzige Bedingung ist, dass sie länger als drei Monate in Deutschland bleiben. Wird jedoch nachgewiesen, dass ein Ausländer nur zum Leistungsbezug nach Deutschland gekommen ist, verliert er die Sozialhilfe.

Im Februar handelte das Vereinigte Königreich auf einem EU-Gipfel mögliche Begrenzungen der Leistungen für Ausländer aus, die im Land arbeiten, aber ihre Kinder zu Hause lassen. Als Ergebnis des Gipfels außerdem gibt es die sogenannte Rettungsbremse, die es Großbritannien erlaubt, diese Leistungen für Berufseinsteiger im Falle einer starken Belastung des Sozialsystems auf vier Jahre zu begrenzen.

Reinhilde Otto

„Allgemeiner Bier-Ninja. Internet-Wissenschaftler. Hipster-freundlicher Web-Junkie. Stolzer Leser.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert