Deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine: Versprechungen, Probleme

Nachrichtenseite Zustanddass es bei fast allen schweren Waffen, die die Bundesregierung versprochen hat, der Ukraine zu helfen, zu großen Komplikationen kommt.

Iris-T.-System

Deutschland wird seit langem für sein langsames Herangehen an den Krieg in der Ukraine oder Waffenlieferungen an Kiew kritisiert. Als Bundeskanzler Olaf Scholz nach wochenlangem Druck verkündete, die Ukraine werde das fortschrittliche thermische Kurzstrecken-Raketensystem Iris-T aus Deutschland erhalten, schien er das Verteidigungsministerium und Ägypten selbst zu überraschen.

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Afrikanische Länder haben mehrere solcher Systeme bei Deutschland bestellt, einige müssen nun zugunsten der Ukraine aufgeben. Laut Business Insider werden die Raketen jedoch nicht einmal für Kiew rechtzeitig fertig sein, die Lieferung wird erst im November oder Dezember erwartet.

BVP Marder

Marder-Schützenpanzer werden ebenfalls ausgesetzt. Scholz stimmte einem dreiseitigen Austausch zu. Er versprach Griechenland fünfzig dieser Panzer, das sowjetische BMP-Panzer in die Ukraine schicken würde, die jetzt auf den griechischen Inseln stationiert sind.

Aber Athen befürchtet, dass ein modernerer Ersatz für Marder die Türkei verärgern könnte, die ihn als außenpolitische Brüskierung ansehen könnte, was möglicherweise zu einem weiteren militärischen Konflikt in Europa führen könnte.

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Daher plant Griechenland, sowjetische Panzer erst dann zu übergeben, wenn es alle versprochenen Marders erhält, was nicht vor Herbst oder Winter geschehen wird. Business Insider berichtet sogar, dass selbst Marder-Hersteller Rheinmetall von dem Dreiertausch überrascht war. Er will Panzer direkt in die Ukraine verkaufen.

Mars II

Die Ukraine ist sehr am MLRS-Raketensystem interessiert, hauptsächlich wegen seiner Reichweite von bis zu mehreren zehn Kilometern. Scholz versprach Kiew ein MARS-II-System, von dem Deutschland bis Ende Juni vier zugunsten der Ukraine kapitulieren sollte.

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Doch laut Business Insider sind weniger als die Hälfte der 40 Systeme in Deutschland in Betrieb. Schon die Lieferung von vier davon kam bei der Bundeswehr nicht gut an.

Außerdem musste der Motor zuvor neu programmiert werden, da der MARS II noch nicht in der Lage war, aus den USA und Großbritannien verschiffte Munition zu verschießen, die auf ukrainischem Territorium am häufigsten verfügbar ist.

Auch die Umprogrammierung selbst müsste Monate dauern.

Die letzten zwei Wochen ohne Hilfe

Laut Serverinformationen hat Deutschland in den vergangenen zwei Wochen kein Militärmaterial an die Ukraine geliefert, und aufgrund der oben beschriebenen Probleme ist es unwahrscheinlich, dass sich die Situation bald ändern wird.

Deutschland schickt sieben selbstfahrende Haubitzen in die Ukraine

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Nach den optimistischsten Prognosen werden einige der aufgelisteten Waffen frühestens im September oder Oktober in der Ukraine eintreffen.

Bis zum Ende der Ferien sollen insgesamt 30 Gepard-Flugabwehrpanzer mit 59.000 Schuss ausgeliefert werden.

Bis Ende Juni musste Deutschland sieben selbstfahrende Haubitzen an die Ukraine liefern, die es vor einem Monat zugesagt hatte. Die Lieferverzögerung ist jedoch auf die Ausbildung ukrainischer Soldaten im Umgang mit Haubitzen und auch auf deren Umprogrammierung zurückzuführen.

Deutschland hat Munition, Krankenwagen und Helme geschickt

Bundeskanzler Olaf Scholz betonte Anfang Juni, Deutschland liefere der Ukraine kontinuierlich Waffen. Er erklärte weiter, dass sie seit Beginn der russischen Invasion 15 Millionen Schuss Munition, 100.000 Granaten und mehr als fünftausend Panzerabwehrminen geliefert hätten.

Unter den Lieferungen befanden sich auch Militärkrankenwagen, gepanzerte Transportfahrzeuge, Aufklärungsdrohnen, Drohnenabwehrgeschütze, Helme, kugelsichere Westen und Nachtsichtgeräte.

Astor Kraus

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