Die deutsche Fußball-Legende Uwe Seeler ist im Alter von 85 Jahren nach langwierigen gesundheitlichen Problemen gestorben. Die Bild-Zeitung berichtete darüber. Der langjährige Kapitän der Nationalmannschaft und Vizeweltmeister von 1966 verbrachte seine gesamte Karriere in seiner Heimatstadt Hamburg, wo er 406 Ligatore erzielte.
Verlockende Angebote wohlhabender europäischer Klubs schlug Seeler immer wieder aus und blieb Hamburg 28 Jahre lang treu. Der gefürchtete Schütze verhalf dem Verein 1960 nach 32 Jahren zum deutschen Meistertitel. Er bestritt insgesamt 477 Spiele in der Liga, in der Saison 1963/64 war er mit 30 Toren Torschützenkönig.
Seeler hat auch die westdeutsche Nationalmannschaft, mit der er an vier Weltmeisterschaften teilnahm, maßgeblich geprägt. Neben Silber in England, wo Deutschland im Endspiel nicht für die Heimmannschaft reichte, führte er als Kapitän die Nationalmannschaft 1970 in Mexiko auch zu Bronze.
Der dreimal beste Fußballer der Bundesrepublik Deutschland wurde 1995 nach dem Ende seiner Spielerkarriere Präsident von Hamburg. Doch wegen des von ihm verschuldeten Finanzskandals musste er zurücktreten, obwohl er persönlich nicht daran beteiligt war. Seit 2005 hat er eine Statue vor dem HSV-Stadion.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte auf Twitter, das Land trauere um „unseren Uwe“. „Für viele ist er ein Vorbild, eine Fußballlegende und natürlich Ehrenbürger Hamburgs. Ich hatte die Gelegenheit, zu seinem 80. Geburtstag eine Rede zu halten. Wir alle wollen so sein wie unser Uwe – selbstbewusst und bescheiden. Wir werden ihn vermissen.“ ihn“, schrieb Scholz.
Bundestrainer Hansi Flick wählte Seeler als Vorbild für Generationen von Nationalspielern. „Er hat mit seiner bescheidenen Art die Herzen der Menschen abseits des Platzes begeistert und erobert. Wir haben ihn immer genossen. Er wird uns allen in der Nationalmannschaft und in den Verbänden sehr fehlen“, sagte Flick in einer Mitteilung. „Sein Name ist ein Symbol für die Loyalität und Loyalität des Vereins“, fügte er hinzu.
Laut Verbandspräsident Bernd Neuendorf wird Seeler dem gesamten deutschen Fußball fehlen.
„Wir haben einen der besten Fußballer verloren, den Deutschland je hatte. Er ist nach Fritz Walter unser zweiter Ehrenkapitän, ein Idol von Generation zu Generation, ein echtes Vorbild. Viele seiner Tore sind unvergessen“, sagte er.
Seelers Fußball-Gene wurden von seinem Enkel Levin ztunali geerbt, der über die Bundesligisten Bayer Leverkusen, Werder Bremen und Mainz 05 kam. Heute spielt er für Union Berlin.
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