Peugeot France hat seine spezielle Endversion für Le Mans vorgestellt. Dieses Auto ohne Heckspoiler hat den französischen Nationalstolz erfolgreich zurückgebracht.
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist den Franzosen so heilig wie die Tour de France. Noch schlimmer sind sie, wenn ausländische Fahrer und Teams ihrem Stolz massenhaft Trophäen abnehmen.
In Sachen des legendären Langstreckenrennens liegt Deutschland mit 34 Siegen vorn. Zudem konnte die heimische Marke dank des souveränen Toyota Japan (17) erobern, und Frankreich hatte „nur“ 15 Pokale für den erfolgreichsten Designer. Der letzte Peugeot hat es vor dreizehn Jahren geschafft.
Und es ist Peugeot Sport, der darauf abzielt, den französischen Stolz wiederherzustellen und den Sieg zu wiederholen. Als die Markenvertreter am 13. November 2019 das Projekt zur Rückkehr nach Le Mans offiziell vorstellten, versprachen sie ein tolles Auto.
Sie setzen auf die Regeln für die neue stärkste Kategorie namens Hyperaut (LMH). Das ist eine starke Spezialität bei Hybridantrieben. Neben dem Viertakt-Ottomotor wird die Vorderachse von einem Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 200 kW angetrieben.
Während es sich bei den aktuellen Spezialfahrzeugen von Toyota und Alpine meist um modifizierte Fahrzeuge der bisherigen Elite-Kategorie LMP1 handelt, setzt Peugeot bei der Endurance Racing World Championship (FIA WEC) ein rein gebautes Auto als „Hypercar“ ein.
Aber bewusst geht es hier nur um die WM, nicht speziell um Le Mans. Peugeot wird dort in diesem Jahr bisher verloren gehen. Die Premiere eines speziellen 9X8 ist für die nächste Weltmeisterschaftsveranstaltung in Monza, Italien, geplant, die im Juli stattfinden wird.
Peugeot 9X8 Hybrid Hypercar Fahrer Foto: Peugeot Sport
Der Grund für die Verschiebung der großen heimischen Premiere hängt mit dem technischen Reglement von Hyperaut zusammen. Sobald das Auto homologiert ist, sind nur begrenzte Innovationen möglich. Deshalb testeten jetzt alle Designer vom neuen Experten bis zur Krone des World Endurance Race King als Verrückte. Neben Geschwindigkeit ist Zuverlässigkeit in der Welt der Ausdauer sehr wichtig.
Außerdem begleitete Peugeot ein Albtraum in Form von Le Mans 2010. Damals schieden zwei Werksautos und ein Auto mit den dazugehörigen Oreca-Teamfarben mit dem gleichen Makel aus: einem gerissenen Titan-Pleuel. Dies ist eine völlig neue Komponente.
Von den ersten Skizzen an verhehlt Peugeot Sport nicht, dass es auf ein revolutionäres Konzept setzt. Dies zeigte sich auch im vergangenen Jahr bei der Präsentation des letzten 3D-Modells. Und tatsächlich hatte der neue 9X8 bei seiner offiziellen Vorstellung auf der Rennstrecke noch nicht einmal einen Heckflügel.
„Wir haben unser Versprechen, das wir im vergangenen Sommer gegeben haben, erfüllt. Der Peugeot 9X8 ist die physische Verkörperung des im Juli 2021 eingeführten Konzepts. Wir standen in den letzten Monaten vor zwei Herausforderungen: der Notwendigkeit, ein Team zusammenzustellen, um es aufzubauen und sich darauf vorzubereiten. Renndebüt“, sagte Olivier Jansonnie, technischer Direktor von Peugeot Sport.
Das Team besteht nicht nur aus Ingenieuren, Technikern und Mechanikern, sondern vor allem aus Piloten, die eine französische Marke auf das Podest zu bringen haben. Unter den sechs Fahrern waren Veteranen mit F1-Erfahrung (Paul di Resta und Jean-Eric Vergne) sowie vielversprechende junge Piloten mit Siegen aus der kleineren LMP2-Prototypenkategorie (Mikkel Jensen und Gustavo Menzes).
Ergänzt wird das Sextett durch zwei weitere erfahrene Fahrer – die alleinigen Sieger der Le-Mans-Wertung sind die ausgewählten Loic Duval und James Rossiter.
Peugeot Sportfahrer
Paul di Resta (35 Jahre, Großbritannien), Loic Duval (39, Frankreich), Mikkel Jensen (27, Dänemark), Gustavo Menzes (27, USA), James Rossiter (38, Deutschland), Jean-Eric Vergne (32). Französisch).
„Historisch gesehen wäre es großartig, Peugeot, den französischen Hersteller, wieder in Le Mans zu haben. Es ist großartig für mich als Franzose. Es wird ein magisches Gefühl sein“, sagte der zweimalige elektrische Formel-Champion E Vergne im kommenden Juni und Peugeot 9X8 Debüt um 24 Uhr in Le Mans.
Bis dahin muss die untraditionelle Sonderform allerdings beim nächsten Rennen der FIA WEC-Serie ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis stellen.
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