Dass Kanada zum Auftakt der diesjährigen WM wirklich nicht die gleiche Blamage wie bei der letztjährigen Meisterschaft wiederholen will, war ihnen seit den Auftaktbullen anzusehen, als sie nach wenigen Sekunden ihre erste Chance bekamen. Genau in diesem Moment callte Cozens von hinten eine Rückhand, um Roy zu beenden, aber Torhüter Grubauer blieb ungeschlagen.
Nach nur neun Spielminuten konnten sich die Favoriten dieses Spiels, aber auch des gesamten Turniers, über das erste Tor des Spiels freuen, als Sillinger das linke obere Eck exakt zum 1:0 für Kanada traf. Im Handumdrehen hätte es gelöst werden können, wenn Michaelis getroffen hätte. Und in der 18. Minute freute sich Kanada wieder über das nächste Tor. Er traf für einen Ersatzspieler für Dubois, der Bittners Schild vor dem deutschen Torhüter benutzte, der zum zweiten Mal kassierte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte Schmölz aus dem rechten Kreis zurückziehen können, kam aber nicht für Thompson ins Netz. Allerdings blieb er nicht ohne Gegentor, denn in der 28. Minute reichte es dem Keeper von Las Vegas nicht, Michaelis nach einem früheren Schuss von Seider zum 2:1 für Kanada zu erreichen. Kurz nach der Hälfte des Spiels wurden jedoch zwei weitere Tore kreiert, als der Ball von Dubois‘ Füßen ins deutsche Tor prallte. Dieses Ziel wurde schließlich auch nach der Überprüfung des Videos verfehlt. Es folgte ein Spiel der amerikanischen Power, das ungenutzt blieb, aber nur sechs Sekunden nach der Rückkehr des ausgeknockten Schmölz aufs Eis verbesserte sich Johnson auf 4:1. Und gegen Ende der zweiten Halbzeit verbesserte sich Comtois nach einer weiteren erfolgreichen kanadischen Kombination in der Offensivzone auf 5:1.
Es sah so aus, als ob wieder nichts gespielt werden würde, aber im dritten Abschnitt bekam Deutschland die Möglichkeit, zwei oder drei Stärkespiele in zwei Dritteln zu spielen, und Deutschland nutzte beide zahlenmäßigen Vorteile voll aus. Zunächst traf Plachta in der 42. Minute, in der 53. Minute wurde Seider auf 3:5 verkürzt. Da der Spielstand trotz eines langen Spiels ohne Torhüter für Deutschland unverändert blieb, kann sich Kanada über den Einzug ins Turnier freuen.
Zu Beginn des Turniers war Finnland fehlerfrei und gewann hinten null
Obwohl am Ende die heimischen Eishockeyspieler einen klaren Sieg errangen, sah es im Spiel gegen Norwegen zunächst nicht so offensichtlich aus. Immerhin lautete die Raketenstatistik in der ersten Halbzeit wie folgt: 11: 8 für Norwegen. Es stimmt jedoch, dass die Norweger, wenn sie einmal die Chance bekommen, nicht so gefährlich sind wie die Finnen. So schoss Manninen beispielsweise so nah, dass er den Ball mit seinem Schuss sogar ins Torgefüge fegte. Er lief in der 19. Minute auf, als es den Hausherren wirklich gelang, das Tor zu eröffnen. Anstatt ins Ziel zu kommen, entschied sich Armia, auf Pasonen zu passen, und dieser erzielte das 1:0 für Finnland.
In der zweiten Halbzeit hatte Armia dann eine Chance, diesmal alleine abschließen, wurde aber vom Torhüter von Haukeland abgefangen. Danach gelang es Torhüter Olkinuora beim Überzahlspiel der Norweger auf der anderen Seite, einen Freistoß zu verkraften, obwohl er zu diesem Zeitpunkt auf sein Glück angewiesen war. Als wieder fünf gegen fünf gespielt wurde, waren es die Eishockeyspieler von Suomi, die am längeren Ende des Seils zogen. Außerdem nutzten sie einen erschöpften norwegischen Spieler, der aus kurzer Distanz plötzlich auf das Tor von Hartikainen zuging. Aber er hat Haukeland nicht geschlagen. In der 32. Minute überwand es Rajala jedoch, als er sich unerwartet für einen Schuss aus dem Ring entschied, 2:0.
Seitdem war in Tampere nur noch eine Mannschaft auf dem Eis, nach einer Weile stand es 3:0, als Björninen am Ende zu Hause landete, nachdem er Anttilas früheren Pass erfolgreich überquert hatte. In den letzten zwanzig Minuten verbesserten sich Armia und Sallinen zum abschließenden 5:0.
Endergebnisse der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland 2022 (13.5.2022):
GRUPPE A:
Deutschland – Kanada 3:5 (0:2, 1:3, 2:0)
Zweck und Aufzeichnung: 28. Michaelis (Seider, Pföderl), 42. Plachta (Stützle, Seider), 53. Seider (Stützle, Pföderl) – 9. Sillinger (J. Anderson, Lowry), 18. Dubois, 32. Dubois (N. Roy, Batherson), 34. K. Johnson (Mercer, Chabot), 38. Gregor (Comtois, Sanheim). Richter: Ansons (LVA), ír (CZE) – Davis (USA), půr (CZE). Ausnahme: 3:4. Auslastung: 2:2. Zuschauerzahl: 4632.
Satz:
Deutsch: Grubauer – Seider, M. Müller, Holzer, J. Müller, Wissmann, Wagner, Bittner – Stützle, Plachta, Ehliz – Michaelis, Pföderl, Noebels – Loibl, Schmölz, Fischbuch – Kastner, Soramies, Ehl. Trainer: Toni Söderholm
Kanada: Thompson – Whitecloud, Chabot, Sanheim, Severson, Holden, Mayo, Graves – N. Roy, Cozens, Dubois – Lowry, Sillinger, J. Anderson – Mercer, Batherson, K. Johnson – Geekie, Comtois, Gregor. Trainer: Claude Julien
GRUPPE B:
Finnland – Norwegen 5:0 (1:0, 2:0, 0, 2:0)
Zweck und Aufzeichnung: 19. Pesonen (Armia, Filppula), 32. Rajala, 37. Björninen (Anttila, Pokka), 42. Armia (Vatanen, Rajala), 58. J. Sallinen (Friman, Rajala). Richter: Nord (Schweden), Lawrence – Chaput (beide CAN), Constantineau (Fr.). Elfmeter: 1:3, plus Mäenalanen 5 Minuten. und bis zum Ende des Spiels Lammikko 5 Minuten. -Brekke Henriksen 5 min. und bis zum Ende des Spiels, Kaastul 5 Minuten. Auslastung: 1:0. Besucherzahl: 11.413.
Satz:
Finnland: Olkinuora – Hietanen, M. Lehtonen, Seppälä, Ohtamaa, Vatanen, Friman, Pokka – Hartikainen, Manninen, Innala – Armia, Filppula, Pesonen – J. Sallinen, Lammikko, Rajala – Anttila, Björninen, Mäenalanen. Trainer: Jukka Jalonen
Norwegen: Haukeland – Johannesen, Lilleberg, Kasastul, Krogdahl, Nörstebö, Klavestad, Rokseth – Fladeby, M. Olimb, Rosseli Olsen – Röymark, Haga, Salsten – Hoff, Trettenes, Jakobsson – Geheb, Brekke Henriksen, Rönnild. Trainer: Petter Thoresen
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