Taucher entdeckten kürzlich ein fast 400 Jahre altes Schiffswrack der Hanse mehr als zehn Meter unter der Oberfläche der Trave in Norddeutschland. Nach Analysen der vergangenen Monate wird das Schiff mit mehr als 150 Barrel Branntkalk versinken.
Das Schiff wurde bei Routinemessungen der Trave durch die Wasserstraßenverwaltung in Kiel-Holtenau entdeckt. Offizielle Arbeiter erkennen Anomalien etwa elf Meter tief mit einem Fächerecholot. Dies ist die Art von Sonar, die verwendet wird, um den Grund des Wassers zu kartieren.
Forscher der Universität Kiel haben die letzten acht Monate damit verbracht, die Ruine zu untersuchen. Die Datierung der wenigen Protokolle, die von der Struktur übriggeblieben waren, wurde in drei Laboratorien durchgeführt und ergab, dass das Schiff gebaut worden sein muss Mitte des 17. Jahrhunderts. Laut Fritz Jürgens, Archäologe an der deutschen Universität Kiel, die Schiffsladung Branntkalkein Material, das zur Herstellung von Mörtel und Putz für das Bauwesen verwendet wird.
Mittelgroßes Schiff
Anhand von Fotos und Videos konnte der Forscher ein 3D-Strukturmodell erstellen. Sie schätzten, dass das Schiff vermessen wurde zwischen zwanzig und vierundzwanzig Metern. Das hätte es für seine Zeit zu einem mittelgroßen Frachter gemacht. Bis vor kurzem wurden ähnliche Schiffswracks aus verschiedenen Jahrhunderten nur im östlichen Ostseeraum gefunden, nicht wie hier an den Westhängen.
“ Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde Kalkstein abgebaut und anschließend zu Mörtel verarbeitet“, definieren die Forscher in kommuniziert. “ Das Schiff soll nach vorläufigen Erkenntnissen auf dem Weg von Skandinavien nach Lübeck gewesen sein, sein Ziel aber nie erreicht haben. Weitere Untersuchungen werden erforderlich sein, um festzustellen, warum es gesunken ist. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass es um eine Biegung der Trave auf Grund gelaufen sein könnte, wo es schwer beschädigt und daher gesunken ist„.
Verschiedene Tauchgänge, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden, zeigten auch, dass freiliegendes Holz und Fracht von Erosion bedroht waren. Einige Teile der Ruinen in der Tat von Seewürmern befallen. Die zügellose Erosion und der Angriff dieser winzigen Molluske könnten auch erklären, warum von dem deutschen Frachter abgesehen von seiner Kalkladung nur wenige Balken übrig geblieben sind.
Wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden, könnte das Wrack in wenigen Jahren zerstört werden.
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