1000-Meilen-Rennen der Tschechoslowakei. Veteranen werden von Prag nach Bratislava und umgekehrt reisen

/VIDEO, FOTOGALERIE/ Liebhaber der Schönheit alter Autos können sich auf die kommenden Tage freuen. An den Tagen vom 14. bis 17. Juni, also von Mittwoch bis Samstag, findet ein Rennen von Oldtimern bis zum Modelljahr 1939 statt. Es trägt den ursprünglichen Namen 1000 Meilen der Tschechoslowakei – und verbindet eigentlich die mittlerweile unabhängigen Staaten der Tschechoslowakei Tschechien und die Slowakei. In diesem Jahr wird auch der 90. Jahrestag seit der ersten Austragung des Rennens im Jahr 1933 gefeiert.

1000 Meilen der Tschechoslowakei im Nationalen Technischen Museum in Prag.

| Video: Tagebuch/Radek Cihla

Die Fahrer fahren von der Prager Zentrale des Autoklub ČR in der Opletalová-Straße zum Nationalen Technischen Museum in Letná – aber sie machen einen Umweg: Sie passieren Bratislava, Stúpava und Devín.

Entlang einer Strecke, die möglichst nah am ursprünglichen Rennen liegt, das nur von 1933 bis 1935 stattfand. Und es werde viel zu sehen geben, versprach Werksleiter Jiří Patočka. Die Teilnahme von 115 Autos wurde angekündigt. „Außerdem werden drei Autos am Start sein, die 1.000 Meilen durch die Tschechoslowakei zurücklegen“, sagte Patočka.

„Die Aero 750 Sport wurde speziell für dieses Rennen gebaut, Ingenieur Petr Mucha gewann 1933 mit Praga Alfa – und das dritte war eine Tatra 77 von 1934.“

Es wurde bereits vor dem Start behoben

Für Deník gibt Patočka zu, dass er nicht vorhersagen kann, wie viele Autos die Ziellinie überqueren werden. Im vergangenen Jahr „unglückten“ jedoch nur sechs Autos während der Strecke, die sowohl für das Auto als auch für die Crew sehr anspruchsvoll war. Für solche Fälle fährt auch ein Abschleppwagen als Begleitfahrzeug mit.

„Manchmal kommen die Teilnehmer gar nicht erst an den Start“, warnte er und warnte davor, dass so alte Technik auch nach sehr gründlicher Vorbereitung scheitern könne. Es hieß in der Vergangenheit auch, dass der Motor gleich am Start angekommen sei: Das Team habe ihn die ganze Nacht zuvor repariert.

„Selbst in diesem Jahr gab es Berichte, dass jemand im letzten Moment den Motor abgestellt hat. Aber bisher hat niemand angekündigt, dass er nicht kommen kann“, sagte Regisseur Patočka zu Deník.

Quelle: Milan Holakovský

Das größte Problem sei seiner Meinung nach die Kühlung. Dass manche Autos „Köche“ genannt werden, ist durchaus üblich; besonders bei heißem Wetter. Andererseits ist Regen auch für ein Cabrio kein großes Problem, solange es nicht extra regnet.

Die Besatzungsmitglieder sind diese Art des Fahrens von der Teilnahme an anderen Wettbewerben und anderen Veranstaltungen gewohnt, sodass sie auch von leichtem Regen nicht aufgehalten werden können. Eigentlich soll es angenehmer sein, sie in einem gut belüfteten offenen Auto zu fahren, als in einem geschlossenen Auto in der Hitze zu „backen“.

Linkes und rechtes Lenkrad. Wie ist es passiert?

Alles kann schief gehen, sagt der Direktor des Verkehrsmuseums des Nationalen Technischen Museums, Arnošt Nezmeškal, Deník. Auch eine sorgfältige Vorbereitung kann dies nicht verhindern, wenn es sich um ein Auto handelt, dessen Garantie schon lange abgelaufen ist. Es hat jedoch nicht nur die historische Echtheitsprüfung bestanden, sondern auch die offizielle Prüfung der technischen Parameter: wie es funktioniert, ob es richtig bremst, die Hupe ist an.

Am Montag präsentiert das Technische Museum zwei seiner Sammlungsfahrzeuge, die ebenfalls zum Start am Start sein werden: Aero 50 HP und Jawa Minor; beide aus dem Jahr 1938. Nicht zu vergessen, wenn man hinter dem Kunstflugsteuerrad sitzt, lässt sich nicht leugnen, dass bei solchen Starts eine Menge Handling mit im Spiel ist. Und unter anderem ist es notwendig, nicht nur ein Auto zu wählen, das die Belastung bewältigen muss, sondern vor allem eines, das nicht einzigartig ist.

Für den Fall, dass etwas schief geht: Alles muss berücksichtigt werden. Also: Das Museum verfügt noch über zwei Aero 50-Wagen: einen zur Ausstellung und einen zur Lagerung. Die Wettbewerbsstücke werden als Betriebsausstellungen bei verschiedenen Demonstrationen eingesetzt oder sind auf Kurzzeitausstellungen zu sehen.

Bier fließt in der Prager Burg. Irgendwann kam der Präsident

Das Gleiche gilt für Java, das Nezmeskal mit dem „Trabant der 1930er Jahre“ vergleicht. Dabei handelte es sich um sechshundert Autos, die František Janečka zbrojovka (die kurzzeitig auch Autos herstellte, die Marke aber vor allem für Motorräder bekannt wurde) so verkaufte, dass sie zu den damals billigsten in der Tschechoslowakei erhältlichen Autos wurden. Ein technisch einfaches Auto, das lange hält, kostet nicht viel – und auch die Produktionskosten sind möglichst gering. Aber sieht trotzdem elegant aus.

Jiří Příhoda, der als Konservator für Verkehrstechnik im Museum arbeitet und am Steuer des Jawa antreten wird, machte Deník auf die Besonderheiten zweier nebeneinander stehender Autos aufmerksam. Beide wurden im selben Jahr, vor 85 Jahren, hergestellt – aber die Aerovka hatte das Lenkrad links und das Java rechts… Die Erklärung ist einfach: In der damaligen Tschechoslowakei wurde auf der linken Seite gefahren, aber a Es wurde ein europaweiter Übergang zum Rechtsverkehr erwartet. Aero Company (wie auch Praga) hat sich an die gewünschten Veränderungen angepasst – und Jawa bleibt dem traditionellen Konzept treu.

Quelle: Milan Holakovský

Wie einfach könnte man sagen. Wenn das Museum keine alten javanischen Modellautos mit Lenkrad ausstellt – auf der linken Seite. Laut Story lässt sich das auch leicht erklären. Es basierte auf einem Führerschein des Automobilherstellers DKW, einem Unternehmen aus Deutschland, wo zuvor Rechtsverkehr gefahren wurde. Die Position des Lenkrads auf der rechten Seite ist das Ergebnis einer Entwicklung der Autofirma Jawa (oder genauer: des Teils von Janeček zbrojovka, der Autos herstellt) unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten.

Dies wurde später mit der Ankunft der deutschen Invasoren mit der sprichwörtlichen deutschen Strenge geändert. Dies bedeutete unter anderem den direkten Übergang zum Rechtsverkehr, der auch heute noch gilt. Sogar eine solche Verbindung könnte der Veteranenrasse in Erinnerung bleiben.

Tipps für das Publikum in und um Prag (außer bei Konzerten, der Eintritt ist frei):

– Dienstag, 13. Juni, Prag: Smetana-Saal im Clubhaus Autoklub ČRT – ab 19.30 Uhr Konzert des Stamic Quartetts und des Fagottisten Jan Hudeček (unter fünf Liedern wird auch František Kmoch Na motoru zu hören sein)

– Mittwoch, 14. Juni, Prag: Opletalova-Straße vor dem Autoklub ČR-Gebäude – von 13.30 bis 18.00 Uhr öffentlich zugänglicher technischer Empfang des Autos mit Begleitprogrammen (Interviews mit Teilnehmern, Musikperiode, Modenschau der Ersten Republik mit maßgeschneiderten Originalen und Repliken). mit einer Schnittperiode, ein Programm für Kinder in der Jeruzalémská-Straße, das Verkehrserziehung durch die Persönlichkeit der Konkurrentin Eliška Junková vermittelt…)

– Donnerstag, 15. Juni, Prag: Opletalova-Straße vor dem Autoklub ČR-Gebäude – zwischen 6.00 und 7.40 Uhr beginnt das tschechoslowakische 1000-Meilen-Rennen

– Donnerstag, 15. Juni, Český Brod: Gegen 07.00 Uhr passieren die Teilnehmer die Stadt

– Donnerstag, 15. Juni, Köln: ca. 19.30 Uhr vorbei an Teilnehmern

– Samstag, 17. Juni, Prag: vor dem Nationalen Technischen Museum ab 14:00 Uhr ein Programm für Familien mit Kindern (Tretautofahren, normales Tretautofahren, d. h. mit der Aufgabe, die vorgegebene Strecke mehrmals gleichzeitig zu fahren, Arbeitsmodell eines Verbrennungsmotors…)

– Samstag, 17. Juni, Čáslav: gegen 15.20 Uhr Überholen der Teilnehmer

– Samstag, 17. Juni, Prag: vor dem Nationalen Technischen Museum – nach 17.00 Uhr erreichen die Autos die Ziellinie

Astor Kraus

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