Die brisanten Informationen seien von ausländischen Geheimdiensten an deutsche Ermittler weitergegeben worden, schrieb die Zeitung Bild, die über die Veranstaltung berichtete. Ein Mann aus Duisburg, der früher als Hochgefährlicher galt, schrieb in seinem Chat, er wolle als Märtyrer sterben.
Geheimdienstangaben zufolge plante er, eine pro-israelische Kundgebung in Nordrhein-Westfalen anzugreifen, sobald diese dort stattfand. Er sagte, er wolle mit einem Lastwagen in eine solche Demonstration fahren und so viele Menschen wie möglich verletzen und töten. Laut TV Westdeutscher Rundfunk (WDR) Die Behörden gehen davon aus, dass er Zugang zu einem Lastwagen hatte, den er für den Angriff nutzen konnte. Tarik S. gilt in Nordrhein-Westfalen als gefährliche Person.
Er kämpfte für den IS in Syrien
Tarik S. wuchs mit einer deutschen Mutter und einem ägyptischen Vater in Bielefeld auf. Als sein Vater starb, kümmerte sich seine Mutter allein um ihn und seine drei Geschwister. Nachdem er seine Sekundarschulausbildung an einer Sonderschule abgeschlossen hatte, konnte er keine Arbeit finden und blieb dort auch nicht lange. Stattdessen widmete er sich lieber seiner Religion und wurde zum Radikalen der Dschihad-Szene in Herford.
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Ende 2013 verschwand der 20-Jährige und reiste über die Türkei nach Syrien. Dort schloss er sich dem Islamischen Staat (ISIS) an. Er nahm den Kampfnamen Osama Al Almani an, Osama der Deutsche.
Während seiner Zeit in Syrien trat S. mehrfach in Propagandavideos des IS auf und appellierte bei einem Krankenhausbesuch an seine deutschen Glaubensgenossen: „Kommt an einen Ehrenplatz!“ Ein anderes Mal posierte er neben dem abgetrennten Kopf eines Opfers.
Er verbüßte eine fünfjährige Haftstrafe
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2016 wurde er am Flughafen in Frankfurt am Main vom Staatssicherheitsdienst festgenommen. 2017 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Düsseldorf wegen Mitgliedschaft in der Terrororganisation ISIS zu einer fünfjährigen Haftstrafe.
Nach Angaben der Bild-Zeitung wollte Tarik S. nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis Polizisten töten. In der Lagebeurteilung des Bundeskriminalamtes heißt es: „Aufgrund der gewählten Vorgehensweise ist auch davon auszugehen, dass er sich bei der Auswahl einer bestimmten Zielperson wahrscheinlich für eine eher weiche Zielperson oder ein derzeit regelmäßig organisiertes Solidaritätstreffen mit einer größeren Anzahl von Personen entscheiden würde.“ .“
Trotz der Ergebnisse der Ermittlungen in Duisburg, so Michael Götschenberg, Experte beim ARD-Fernsehen, „war die Gefahr, dass die Situation im Nahen Osten Emotionen hervorrufen und islamische Gruppen auch in Deutschland radikalisieren würde, so groß, dass man sich für eine Untersuchung entschied.“ Duisburg. „Angriffe“ nehmen zu.
Ein Nachbar sagte zu Bild: „Der Mann war immer freundlich, aber das Erstaunliche war, dass er die ganze Nacht wach war und man den Eindruck hatte, dass er etwas vorhatte.“ Er hat bis zum Morgen viel Aufhebens gemacht.‘
Nach Informationen des WDR gehen die Sicherheitskräfte in Nordrhein-Westfalen derzeit von 186 Personen als islamistischen Gefährder aus. Davon markieren sie die hohen zweistelligen Zahlen als „einsatzbereit“ und verfolgen sie.
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