Als vor einigen Jahren Video-Schiedsrichter im Fußball eingeführt wurden, gab es großes Bedauern. Es verlangsamt und unterbricht das Spiel, es widerspricht der Tradition, warum wird es für diese Entscheidungen verwendet, aber nicht für andere … Aber heutzutage sind Video-Schiedsrichterassistenten oder VAR in Top-Wettbewerben zum Standard geworden. Sie planen nun, den Entscheidungsprozess in Deutschland zugänglicher zu machen. Selbst im Stadion werden Sie sehen, warum das Tor Ihrer Mannschaft nicht erkannt wird und es völlig im Abseits steht.
Fans in Bundesliga-Stadien können sich bald Videos ansehen, die den Schiedsrichtern helfen, Entscheidungen auf dem Spielfeld zu treffen. „Wir wollen es den Leuten im Stadion ermöglichen, sich Aufnahmen der Situation anzusehen, die vom Video-Schiedsrichter beurteilt werden, genau wie die Leute im Fernsehen.“ sagte Jochen Drees, Leiter Innovation beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Seiner Meinung nach wird der DFB-Plan frühestens in der Rückrunde dieser Saison umgesetzt.
„Zum Beispiel müssen wir noch die Frage der Fernsehausstrahlungsrechte klären. Und wir müssen alles so arrangieren, dass die Fans auf der Tribüne nicht das ganze Spiel auf ihren Handys verfolgen.“ Sagte Dres. Darüber hinaus enden die Bemühungen Deutschlands zur Erhöhung der Transparenz hier nicht. Der DFB beabsichtigt außerdem, die Kommunikation zwischen Videoassistenten und Schiedsrichtern zu veröffentlichen: „Wir sehen es ganz optimistisch, wir können sogar in die Saison starten.“
Video-Schiedsrichterassistenten sind in Spitzenfußballwettbewerben seit mehreren Jahren gang und gäbe. Seit 2017 kommt es auch in der Tschechischen Republik zum Einsatz, seit ersten Tests kommt es ab Frühjahr der Saison 2020/21 in allen Ligaspielen zum Einsatz. Die Peinlichkeiten, die mit der Einführung von Videos im Fußball einhergingen, sind in den letzten Jahren beseitigt worden. Dies kann jedoch Kontroversen und Fehler – nämlich menschliches Versagen – nicht vermeiden.
Der vielleicht größte Skandal rund um VAR ereignete sich vor einigen Wochen in England. Liverpool verlor das Spiel Anfang Oktober im Londoner Stadion von Tottenham mit 1:2. Allerdings wurde der Gastmannschaft in einer torlosen Situation kein Tor zugesprochen. Da ihm eine auf den ersten Blick scheinbare Abseitssituation vorausgegangen war, bat der Schiedsrichter um Videounterstützung. Dies geschah unter der Aufsicht von Darren England und Dan Cook, die dem Hauptschiedsrichter sofort mitteilten, dass die Videoüberprüfung abgeschlossen sei und die Entscheidung somit gültig sei.
Problem? Sie glaubten fälschlicherweise, dass die Entscheidung eine Anerkennung des Ziels sei. Die Aufnahmen zeigen deutlich, dass es kein Abseits war. Es folgten Wut, Proteste, vor allem von Liverpools Seite gab es Stimmen, die das Spiel neu starten wollten. Oder darüber, mit Cook nach England geschickt zu werden. Sie konnten ein krönendes Ende ihrer Karriere verhindern, wurden aber für das nächste Spiel gesperrt und werden für den Rest der Saison nicht mehr in Liverpool spielen müssen.
Bereits Teilzeitstudent #Spielzeit Wir stritten uns über das Tor von Díaz und hatten das Gefühl, dass da etwas nicht stimmte.
Welche Strafe reicht Ihrer Meinung nach für einen fatalen VSA-Fehler aus, außer die Nominierung des Schiedsrichters für das nächste Spiel nicht herabzustufen/zu widerrufen? 🔬❌ pic.twitter.com/Xt2jzGF48S
— CANAL+ Sport CZ/SK (@CANALSportCZ) 1. Oktober 2023
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